Am Mittwoch verbuchte die stark abstiegsgefährdete SG Lenglern einen überlebenswichtigen 2:1-Erfolg beim TSV Seulingen. Vor dem Anpfiff war ein ausgeglichenes Spiel erwartet worden. Am Ende ging die Tendenz in eben diese Richtung – es war lediglich ein Treffer, der über Sieg und Niederlage entschied. Mit dem Sieg überholt die SG Lenglern in der Tabelle die SG Werratal (0:4 bei Bergdörfer) und steht nun mit sechs Punkten Rückstand zum Mittwoch-Kontrahenten auf dem vielleicht wichtigen 14. Tabellenplatz, der dann zum Klassenerhalt reichen könnte, wenn der TSV Seulingen-Nachfolger TSV Landolfshausen/Seulingen II bis zum 6. Juni in der Kreisliga meldet.

Der Gastgeber nahm zwei Änderungen vor. Es spielten Schwarze und Baah Nkansa statt Habenicht und Grimm in der Startaufstellung. Dennoch gehörte die erste Hälfte klar den Gäste, die in krankheitsbedingter Abwesenheit von Yusuf Beyazit von Tobias Vogel betreut wurden. Für das 1:0 und 2:0 war Marcel Avon verantwortlich. Der Akteur traf gleich zweimal ins Schwarze (37./44.). Bis Schiedsrichter Ali-Kaan Pelitli den ersten Durchlauf beendete, änderte sich am Zählerstand nichts mehr. ´“Das war nicht so toll von uns!“, war Trainer Ercan Beyazit von der ersten Halbzeit seines Teams enttäuscht. 

Aufgegeben hatte der TSV Seulingen dieses Spiel noch nicht. So gelang Youssef Souleiman in der 58. Spielminute der Anschlusstreffer zum 1:2. Noch über eine halbe Stunde war zu spielen. Jetzt gab es Dauerdruck vom Gastgeber, die mit Macht zum Ausgleich kommen wollten. Zwei Großchancen wurden vergeben. Doch auch Lenglern traf bei einem Freistoß von Marcel Heimbüchel lediglich die Latte des Seulinger Tores. Am Ende nahm Lenglern bei Seulingen einen Auswärtssieg mit. „Jeder hat gesehen, dass meine Jungs Gas gegeben haben. Ein 2:2 wäre gerecht gewesen. Dennoch bin ich mit der zweiten Halbzeit zufrieden. Im Rückspiel in zwei Wochen werden wir alles für eine Revanche tun.“, fast Ercan Beyazit zusammen. Vor dem Spiel spekulierten einige Experten, Seulingen würde Lenglern die Punkte freiwillig überlassen, weil der Coach ja im Sommer zum Gegner wechselt. Davon konnten die Zuschauer im Weidental allerdings nichts sehen.

Wo beim TSV Seulingen der Schuh drückt, ist offensichtlich: Die 34 erzielten Treffer sind Ausdruck mangelnder Durchschlagskraft. Nach 26 absolvierten Begegnungen nimmt der Aufsteiger den 13. Platz in der Tabelle ein. Noch ein Sieg und der TSV wäre quasi gerettet.
In den letzten fünf Begegnungen holte die SG Lenglern insgesamt nur drei Zähler. Der Gast bessert die eigene, eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt sieben Siege, vier Unentschieden und 16 Pleiten. In den drei ausstehenden Spielen – alle drei daheim – gegen Einbeck, Seulingen und Rotenberg müssen drei Siege her, was durchaus möglich ist.

Beide Mannschaften erwartet nur eine kurze Pause. Schon am Sonntag empfängt Seulingen den Tabellenletzten und als Absteiger feststehenden SV Rotenberg zum Eichsfeld-Derby, während Lenglern am selben Tag gegen die SVG Einbeck 05 das Heimrecht hat. Und dann sind die Fans der Liga gespannt, was Staffelleiter Klaus Henkel spätestens am 7. Juni zur Meldung des TSV Landolfshausen/Seulingen II aussagen wird.

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