Die SG Herberhausen/Roringen ist der Gewinner des Krombacher Kreispokals 2019. Im Finale besiegte der Vizemeister der Nord-Staffel der 2. Kreisklasse den Meister der 3. Kreisklasse C mit 1:0. Damit konnte das Team aus dem Osten Göttingens den Pokaltriumph von 2017 wiederholen. Dem Oldie-Team von Trainer Jörg Lohse blieb damit das Double verwehrt. Bis lange nach dem Spiel feierte der Sieger mit seinem stolzen Trainer Bruno Kassenbrock auf dem Sportplatz in Pöhlde, wo die Finalspiele der Pokalwettbewerbe in diesem Jahr ausgetragen wurden.  Insgesamt etwa 600 Besucher fanden sich am Sonntag dort ein.

Das Spiel, das am Sonntag-Mittag ab 13:30 Uhr in der größten Hitze des Tages ausgerichtet wurde, hielt nicht ganz, was es versprochen hatte. Beide Teams neutralisierten sich, Torchancen waren Mangelware. Der SC Hainberg IV hatte viele Ausfälle zu verkraften, besonders das Fehlen von Daniel von Werder und Christos Gouloudis merkte man der Mannschaft an. In der 28. Minute zeigte der mitunter überfordert wirkende Schiedsrichter Sebastian Jopp auf den Elfmeterpunkt. Herberhausens Torjäger Nicholas Krengel vollendete sicher zur Führung für das Kassenbrock-Team. Nur sieben Minuten später war der nächste Elfmeter fällig. Doch diesmal regierte der 58-jährige Frank Wolany im Tor der Hainberger – es war sein letztes Spiel als Aktiver – glänzend und konnte den Strafstoß von Maximilian Witting parieren. Mit dem knappen 1:0 ging es in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff blieb das Spiel spannend, war aber nie richtig unterhaltend. Einzig die vielen Zweikämpfe und die anschließenden Diskussionen mit dem Schiedsrichter sorgten phasenweise für Pokal-Atmosphäre. In der 80. Spielminute erhielt auch der SC Hainberg IV einen Strafstoß zugesprochen. Doch Benjamin Krieft, am vergangenen Mittwoch mit drei Toren noch Held des Spitzenspiels in der 3. Kreisklasse gegen Sparta III, vergab die große Chance zum Ausgleich.  Auf der Gegenseite kam es zu einer Schubserei im Strafraum des SC Hainberg. Tamino Peters war zuvor zu Fall gekommen. Die Spieler von den Zietenterrassen wollten eine Schwalbe erkannt haben und gaben ihrem Unmut darüber Ausdruck. Die Gemühter beruhigten sich aber schnell wieder. Nach 93 Minuten beendete der Schiedsrichter die Partie und der Herberhäuser Feier-Marathon, der mit Sicherheit in der Dorfschänke fortgesetzt wurde, begann.

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