Der TSV Jahn Hemeln ist im gestrigen Nachholspiel als vorletztes Team ins Achtelfinale des Krombacher Kreispokals 2./3.KK eingezogen. Gegen den Ligakonkurrenten SG Settmarshausen/Mengershausen siegte die Marino-Elf souverän mit 5:2 (3:1) und trifft nun in der nächsten Runde erneut zu Hause auf Puma Göttingen II.

Bericht vom TSV Jahn Hemelne

Jahn erwischte einen Traumstart und zeigte bei besten Fußballwetter (leichter Nieselregen; 13 Grad) von Beginn an eine hochkonzentrierte Leistung. Schon mit dem zweiten Torschuss in der 7. Minute fiel das 1:0 durch Sönke Wenzel. Jetzt erwachten auch die Gäste und versuchten durch hohes Pressing Hemeln zu Fehlern zu zwingen. Die Belohnung war der Ausgleich in der 13. Minute durch Martin Brasse, der das Leder über den herauseilenden Schlussmann Dennis Reichhardt geschickt ins Tor lupfte. Die Hausherren zeigten sich durch das Gegentor nur wenig beeindruckt und zogen fortan ihr schnelles Angriffsspiel auf. Die erneute Führung schien nur eine Frage der Zeit zu sein und in der 21. Minute war es dann auch soweit, als Tim Olesch nach schöner Vorarbeit von Sönke Wenzel das 2:1 erzielte. Wenzel revanchierte sich damit brav für Oleschs Vorlage beim ersten Treffer.
Hemeln blieb weiter am Drücker, versäumte es aber das Ergebnis schon zu diesem Zeitpunkt in die Höhe zu schrauben. Ein Pfostenkracher von Willi Gscheidle (37.) unterstrich die Ambitionen der Hausherren, schon vor der Pause alles klar machen zu wollen. Nüchtern betrachtet dominierte Hemeln das Spiel, aber der knappe Vorsprung stand auf dünnen Eis, denn die SG hatte auch ihre Qualitäten und versuchte jeden Fehler für eigene Angriffsaktionen auszunutzen. Die in diesem Spiel stark veränderte Abwehr um die Innenverteidiger Wallbach und Scherbinski, erwies sich jedoch als immens zweikampfstark und lies fast keine Torraumszenen zu. Als es den Gästen unmittelbar vor der Halbzeit endlich gelang das Spiel etwas mehr in des Gegners Hälfte zu verlagern, schlug Hemeln prompt mit einem blitzsauberen Konter zu. Norman Brüllers genialer Steilpass auf Olesch wurde von dem zum 3:1 Halbzeitstand verwertet (44.).
Auch die zweiten 45 Minuten sollten torreich werden. Quasi mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff verkürzte die SG auf 2:3. Jahn schien noch gar nicht auf dem Feld zu sein, als Fabian Heege völlig blank am langen Pfosten einen Querpass über die Linie bugsierte (46.). Wie schon nach dem Gegentreffer in der ersten Halbzeit, fing sich die Mannschaft von Leo Marino umgehend. Mit Hochgeschwindigkeitsfußball wurde die Abwehr der Gelb-Weißen ein ums andere Mal ausgehebelt, was von den meisten der zahlreichen Zuschauer mit Applaus honoriert wurde. In der 58. Minute war es dann schließlich soweit. Björn Ludewigs Schuss aus 16 Metern klatschte an die Querlatte und wieder war es Tim Olesch, der genau richtig stand und den Abpraller per Seitfallzieher in die Maschen drosch. Es war die Vorentscheidung, auch wenn man der SG eine hervorragende Moral bescheinigen muss. Sie versuchten weiter dran zu bleiben und einmal musste Reichhardt gar sein ganzes Können aufweisen, um einen erneuten Anschlusstreffer zu verhindern. Alles in allem aber hatte Hemeln die Partie im Griff und kam bis zum Schluss noch zu mehreren guten Tormöglichkeiten. Gästekeeper Denis Kopp erwies sich dadurch ab Mitte der zweiten Halbzeit zum besten Mann der SG.
Es machte Spaß der jungen Hemelner Mannschaft zuzusehen, die hungrig war und sich nicht mit der zwei Tore Führung zufrieden gab. Zwei Minuten vor dem Abpfiff setzte Olesch mit seinem vierten Treffer an diesem Abend per Foulelfmeter, nach einer Attacke an Wilko Wenzel, zum 5:2 den Schlusspunkt. Mit einer solchen Leistung hätte es womöglich auch schon vor zehn Tagen beim Meisterschaftsspiel gegen Settmarshausen/Mengershausen (1:1) zu einem Sieg gereicht.
Ein Sonderlob verdiente sich der gute Schiedsrichter Alexandre Pradier (GW Hagenberg), der durch seine besonnene aber auch bestimmte Art mit dazu beitrug, dass es über 90 Minuten eine faire Partie blieb.

TSV: Dennis Reichhardt, Torben Wallbach, Sebastian Scherbinski, Mark Böttner (Timo Beres, 62.), Tobias Kühne, Björn Ludewig, Norman Brüller, Willi Gscheidle, Wilko Wenzel, Sönke Wenzel, Tim Olesch
SG: Denis Kopp, Markus Swetlik, Niklas Jäger, Malthe Dawe (André Harms, 76.), Nico Vole, Martin Brasse, Florian Elend (Tom-Niklas Otto, 70.), Fabian Heege, Julian Heege, Christoph Harms (Benjamin Braun, 46.), Lukas Klein

1 : 0 (7.) Sönke Wenzel
1 : 1 (13.) Martin Brasse
2 : 1 (21.) Tim Olesch
3 : 1 (44.) Tim Olesch
3 : 2 (46.) Fabian Heege
4 : 2 (58.) Tim Olesch
5 : 2 (88.) Tim Olesch, FE

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