Wie das „who is who“ hörte sich die lange Liste von Kickern an, die Teamchef Lohse bei seiner Kabinenansprache anführte, die nicht im Kader für das erste Spiel zur Qualifikation zur Ü 32 Niedersachsenmeisterschaft standen. Klangvolle Namen wie z.B. Andre Kaufmann, „Opa“ (Özgür Bilge), Lars Heuermann, Kristian Bauer oder Marco Küster standen darauf und alle waren in diesem Spiel nicht dabei. Doch selbst wenn sich ein so großer Kader luxuriös und dem betörenden Gesang der Sirenen in der griechischen Mythologie ähnlich in den Ohren klingt, weiß Teamchef Lohse inzwischen ob der brüchigen Verlässlichkeit solcher Schattenkader. „Einzig und allein entscheidend ist, wer sich in der Kabine dann letztendlich tatsächlich das Trikot mit dem Hainberger Wappen überzieht“ weiß Lohse dieses trügerische Signal sicher zu umschiffen.

Spielbericht des SC Hainberg

Mit der SG Denkershausen stellte sich ein erfolgreiches sportliches Ü 32 Schwergewicht aus dem Kreis Northeim vor. Zuletzt als Kreismeister sowie Kreispokalsieger gekürt, traten die Gäste in der Gewissheit an, eine Niederlage nur noch aus Erzählungen aus vergangenen Zeiten zu kennen. Dennoch zeigten sie sich zu Beginn des Spiels mehr defensiv ausgerichtet, so dass es für die Hainberger an ab dem Gästestrafraum mehrfach zu eng wurde. Vermutlich in der eigenen Gewissheit inzwischen selbst dauerhaft zu den Besten im Lande zu gehören, erinnerte das Spiel der Hainberger zunächst noch an Lethargie-Auftritte der Nationalmannschaft bei der WM und so plätscherte die Begegnung zunächst – von wenigen Annäherungen an das gegnerische Tor abgesehen – so vor sich hin.

In der 10. Minute dann forderte Zuschauer „Opa“ (Özgür Bilge) „eine Einzelaktion“ ein und kaum hatte er das geäußert, tankte sich Urgewalt Boller (Daniel von Werder) zum ersten Mal richtig durch. Einer Chimäre aus „Primabollerina“ und Hulk gleich, technisch versiert und zugleich wie eine in Fahrt gekommene Draisine ohne

Bremsen, ging er nach Belieben durch seine Gegner hindurch und wuchtete er die Kugel unhaltbar zu 1:0 Führung ein. Anschließend nahm das Spiel wieder seinen Anfangsverlauf, wobei die Kicker aus Denkershausen einige Duftmarken setzen konnte, ohne jedoch final das Spielgerät über die Torlinie tragen zu können.

In der 25. Minute nutzte Tobi Wagner, der kurz zuvor für den am Kiefer verletzten Torjäger Dennis Steinmetz ins Spiel gekommen war, eine Wuselsituation im Strafraum. Sein trocken abgezogener Schuss markierte zugleich den 2:0 Pausenstand. Dumm nur, dass sich Tobi Wagner bei dieser Aktion auch gleich am Oberschenkel verletzte und somit seine Milch in diesem Spiel gegeben hatte.

Nach der Pause kam Denkershausen etwas stärker auf und nutzte eine Standardsituation zum 2:1 Anschlusstreffer, wobei der ansonsten wie ein Fels in seinem Strafraum agierende Denis Kobold machtlos war, aber unmittelbar nach diesem Treffer seine Hainberger mit einer Glanzparade vor dem Ausgleich bewahrte. Nun war bei den Gastgebern volle Aufmerksamkeit gefragt, die sich auch in Form schön herausgespielter Chancen für Joseph Hanna und Benni Krieft ergaben, allerdings noch nicht Erlösungstreffer brachten. Als Boller sich in der 63. Minute erneut durchbollerte und nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, zeigte der brilliante Schiri Kalle Kurmes auf den Punkt. Benni Börner trat an und machte den Sack damit endgültig zu. 3:1 Heimsieg und damit ist der SC Hainberg einen Schritt weiter in Richtung Barsinghausen 2019.

Das erfolgreiche Team:
Denis Kobold, Frank Wolany, Elmar Schulte Joseph Hanna, Benni Mecke, Dennis Steinmetz, Tobias Wagner, Benjamin Krieft, Jan Ole Fröhlich, Lutz Wegener, Kevin Kahl, Lukas Dannenberg, Muhidin Pele(sic), Christos Gouloudis, „Boller“ (Daniel von Werder Bremen), Teamchef: Jockel Lohse

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