In der Neuauflage des Pokalfinales von 2019 standen sich am Donnerstag auf dem Sportplatz auf den Zietenterrassen die gastgebende vierte Mannschaft des SC Hainberg und die Spielgemeinschaft Herberhausen/Roringen gegenüber. 2019 in Pöhlde siegte der Gast mit 1:0. Diesmal drehte das Team von Trainer Jörg Lohse den Spieß um und siegte völlig verdient mit 3:0 (2:0). Somit steht der aktuelle Tabellenzweite der 3. Kreisklasse C im Pokalfinale am 19. Juni in Nesselröden. Ein Double für den SC Hainberg IV ist also durchaus möglich. 

Zugegeben: Die SG Herberhausen/Roringen trat stark ersatzgeschwächt an, selbst Abteilungsleiter Gerhard Ulferts hatte seine Schuhe geschnürt, saß zunächst auf der Bank, war später aber auch auf dem Rasen in Aktion. Die Hausherren gingen bereits nach fünf Minuten in Führung. Einen langen Ball fing SG-Torwart Mathias Schulze vor dem anstürmenden Andre Kaufmann, um ihn dann doch vor die Füße des Hainbergers fallen zu lassen. Dieser bedankte sich und schob zur Führung ein. Anschließend peitschte sich der Gast durch große Einsatzbereitschaft in die Partie. Hätte Gäste-Spieler Nico Wegener, Sohn des diesmal abwesenden Hainbergers Lutz Wegener,  in der 11. Minute eine Hereingabe zum Ausgleich im Kasten von Denis Kobold versenkt, wäre die Partie vielleicht anders verlaufen. Doch er traf den Ball nicht wie gewünscht und vergab die klare Möglichkeit. Das Verletzungspech beim Gast hielt ihm die Treue, als das Laufwunder Benjamin Kipp nach 14 Minuten den Platz mit einer Bizeps-Verletzung verlassen musste – für ihn kam Ulferts in die Partie. Kurz vor der Pause das 2:0 durch Landesliga-Trainer Lukas Zekas, der sich durch die Herberhäuser Abwehr tanzte und sicher vollendete. Mit 2:0 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Wiederanpfiff spielte der Gastgeber, der bekanntlich ein extrem hohes Durchschnittsalter besitzt, seine Führung locker über die Zeit. Die Gäste besaßen an diesem Tag, trotz großem kämpferischen Einsatzes, nicht die Qualität, um das Hainberger Oldie-Team ernsthaft unter Druck setzen zu können. Ausdruck dessen war das 3:0 durch Kevin Kahl, der äußerst selten als Torschütze in Erscheinung tritt, bei seinem Treffer in der 59. Minute aber kaum Gegenwehr erleiden musste. Aber zu diesem Zeitpunkt war wohl allen Beteiligten klar, dass die Partie entschieden war. Dann ließen es die Hainberger bei diesem 3:0 bewenden und vermieden es, die Gäste mit einer empfindlichen Niederlage über den Göttinger Wald nach Herberhausen zu verabschieden. Nach dem 3:0-Sieg freuten sich die Hainberger Oldies, denn sie fahren nach Nesselröden, auch wenn sie die viel gesungene Hymne in Anlehnung an das DFB-Pokalfinale nicht intonierten. 
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Der Gegner für die Hainberger wird am Pfingstsonntag ermittelt. Die SG Elliehausen/Esebeck empfängt ab 15:00 Uhr den Meister der 2. Kreisklasse A, VfL Olympia Duderstadt.