Als beim engagierten Gast aus dem Süden unserer Region am Ende die Kräfte nachließen, fiel der Sieg der vierten Mannschaft des SC Hainberg dann doch standesgemäß aus. Vorher hatten die Zuschauer bei schönem Spätsommerwetter ein Spiel gesehen, bei dem der Gast den favorisierten Gastgeber stärker forderten, als erwartet. Dennoch siegte das Team der vieren Hainberger Mannschaft gegen die neugegründete SG Landwehrhagen/Benterode mit 4:2 (1:1) und zieht damit in die zweiten Runde des Krombacher Kreispokals für Team der 2. und 3. Kreisklasse ein.

Eigentlich dürfte man das Team der vierten Mannschaft in diesem Wettbewerb nicht mehr sehen. Doch das Team vom diesmal abwesenden Trainer Jörg Lohse verzichtete nach der Nichtmeldung der zweiten Mannschaft des 1. SC Göttingen 05 auf sein Aufstiegsrecht als Zweiter der Vorjahrestabelle. Insofern war die Elf von den Zietenterrassen klar favorisiert. Doch sie tat sich in der ersten Halbzeit wirklich schwer. Lag es am nassen Boden – vor dem Spiel hatte es noch ergiebig geregnet – an einer gewissen Überheblichkeit, am Fehlen des Trainers, an der Verhinderung von Torjäger Oliver Gräbel oder an dem Verlust von Spielmacher Muhidin Pelesic? Die Hainberger spielten wirklich ungewohnt schlecht. Viele technische Schwächen offenbarten die Mannen um den immer noch sehr laufstarken Christos Gouloudis. So versuchte man es oft mit langen Bällen, was wiederum den Ersatztrainer Ferdinand Knauf an der Seitenlinie zu Unmutsäußerungen veranlasste. Der Gast hingegen schien aufgrund der Leistung der Hainberger mutiger zu werden. Immer wieder konnten sich die Spieler der SG mit gefährlichen Angriffen in Szene setzen. Natürlich hatten auch die Hainberger einige große Chancen in der ersten Halbzeit, doch war die Dominanz keineswegs so deutlich, wie in vielen Spielen zuvor. Zwangsläufig die Führung der Gäste durch einen fragwürdigen Elfmeter. Rene Patschinsky verwandelte sicher zum 0:1 (40.). Das schnelle 1:1 durch Dennis Steinmetz verwehrte Schiedsrichter Detlef Scheide den Hainbergern noch wegen angeblichen Handspiels. Doch noch vor der Pause konnte Steinmetz dann einen Treffer erzielen, bei dem der nicht immer glückliche Unparteiische dann nichts auszusetzen hatte. Mit dem 1:1 ging es in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt konnte Stürmer-Routinier Kirjan Krauß einen Elfmeter für die Gastgeber sicher verwandeln (50.). Christos Gouloudis legte in der 60. Minute das 3:1 nach. Nun zahlten, wie eingangs erwähnt, die fleißigen und im Schnitt wesentlich jüngeren Gäste ihrem großen Aufwand Tribut. Am Ende waren sie deutlich geschwächt. Dennis Steinmetz schaffte in der 70. Minute mit seinem zweiten Treffer die endgültige Entscheidung zum 4:1. Doch die tapferen Gäste belohnten sich für ihre gute Leistung mit ihrem zweiten Treffer kurz vor Ende der Partie. Somit zieht das Team der ehemaligen Stars von den Zietenterrassen in die zweite Pokalrunde am Ende verdient ein, musste jedoch feststellen, dass auch sie in diesem Jahr mit Gegenwehr rechnen muss.