Die Hinrunde der Kreisliga ist beendet. Die Teams werden sich in der ersten Hälfte des Winters auf den Hallenturnieren der Region tummeln und später in die schweißtreibende Vorbereitung auf die Rückrunde stürzen. Gökick lässt die Hinrunde der Saison 2018/19 Revue passieren und schaut noch einmal auf die Besonderheiten der einzelnen Teams und der gesamten Spielklasse. Dazu hat die Redaktion auch die Trainer der Liga befragt. Der Ball ruht, doch im Hintergrund laufen bereits die Planungen für die Rückrunde. Wer wird sich verstärken, worauf wird der Fokus gerichtet?

Der Aufsteiger SC Rosdorf überwintert auf dem vorletzten Platz 15. Den drei Siegen und drei Remis stehen neun Niederlagen gegenüber. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits fünf Punkte. Sollte ein Northeimer Team aus der Bezirksliga absteigen, dann würde Platz 14 zum Klassenerhalt reichen. Dort steht mit TuSpo Petershütte II auch der nächste Gegner des Teams von Trainer Esmir Muratovic. Das Torverhältnis von 19:42 ist Ausdruck der mäßigen Bilanz des Aufsteigers. Bester Torschütze ist erneut Vijeh Tajvar, der in der Vorsaison mit 30 Toren maßgeblich am Aufstieg beteiligt war. In dieser Saison war er lange abwesend und traf in sieben Spielen bisher viermal.

„Die Letzte Saison war natürlich hervorragend. Wir haben mit klarem Vorsprung den Aufstieg geschafft. In dieser Saison haben wir Probleme gehabt. Es gibt verschiedene Gründe. Zum ersten ist es eine andere Liga. Wir haben aber unabhängig davon einige Probleme gehabt. Wir mussten einige Abgänge verkraften.“, äußert sich Esmir Muratovic gegenüber Gökick. Toni Scharf hätte dem Team durch seinen Umzug nach Berlin sehr gefehlt. Tim Krelle ist zudem zu NK Croatia gewechselt. Tarek Atriss sei mit Knieproblemen lange Zeit ausgefallen. Da auch Vijeh Tajvar zu Beginn der Saison seine Familie in London besuchte, hatte der Trainer in den ersten sieben Spielen überhaupt keinen Stürmer auf dem Platz. „Außerdem plagt uns ein großes Verletzungsproblem. Im Spiel beim SC Neuhof konnten wir deshalb nicht antreten – das war das erste Mal in meinem Leben, dass mir das passiert ist.“, berichtet der Trainer etwas betrübt. Michel Constantinescu hätte nur sehr wenige Spiele absolvieren können, auch Neuzugang Ali Nasreddine hätte nur in wenigen Spiele auf dem Platz gestanden. Rosdorf habe einen kleinen Kader. „Mehrfach musste ich sogar meine Schuhe schnüren und mich als Ersatzspieler bereithalten.“, erzählt er mit Schmunzeln. „Trotz der vielen Probleme bin ich eigentlich ganz zufrieden. Mir war zu Saisonbeginn schon klar, dass es schwer werden würde und wir gegen den Abstieg kämpfen. Wäre die komplette Aufstiegsmannschaft geblieben, würden wir in der Kreisliga oben mitspielen.“, so der ehemalige Profi, der einst bei Borussia Möchengladbach spielte. Die Realität sei jedoch anders. Im letzten Jahr sei es optimal gelaufen, in diesem Jahr eben nicht. „Wir schauen nach vorn. Es geht gegen den Abstieg. Die ersten Spiele der Rückrunde gegen TuSpo Petershütte II und Türkgücü Münden sind von großer Bedeutung für uns. Wir werden uns richtig gut vorbereiten.“ Zwei offensive Spieler von Inter Roj haben hätten schon fest zugesagt. Andere sollen folgen. Das feste Ziel sei der Klassenerhalt. „Unser erster Sieg in der Liga gegen HarzTor, als wir einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg drehten, war für mich einer der schönsten Augenblicke der Saison. Aber auch der zweite Sieg beim RSV Göttingen 05, als ich mit Carsten Ilse und Bastian Ronchese zwei Alt-Herren-Spieler einsetzen musste, war für mich etwas Besonderes. Wir haben hervorragend gespielt und Ali Nasreddine hat uns den Sieg mit einem Freistoß geschenkt. Sechs Wochen vor dem Saisonstart wird der SC Rosdorf mit dem Training beginnen. Der Fokus der Vorbereitung soll auf der Verbesserung der Abwehrarbeit liegen, wenn denn genug Spieler da sein sollten. Bis zum Start sollen sich die verletzten Spieler erholen.

Die SC Rosdorf startet bereits am 8. März mit der Nachholpartie bei der Reserve des TuSpo Petershütte in die Punktspielrunde 2019.

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