Große Ehre für Waldemar Anton: Der Abwehrspieler des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 ist am Montag in Barsinghausen als „Niedersachsens Fußballer des Jahres 2018“ geehrt worden. Das 21-jährige Eigengewächs der „Roten“ folgt damit auf seinen Mannschaftskollegen Martin Harnik, der die Auszeichnung im vergangenen Jahr erhalten hatte. Anton nahm die Ehrung im Rahmen einer kleinen Feierstunde vor geladenen Gästen im Sporthotel Fuchsbachtal entgegen. Die Wahl wird alljährlich vom Niedersächsischen Fußballverband (NFV) in Zusammenarbeit mit der AOK Niedersachsen und dem Verein Niedersächsische Sportpresse veranstaltet.

„Ich bin extrem stolz, diesen Preis entgegen nehmen zu dürfen“, sagte Anton. „Ein großes Dankeschön gebührt meiner Mannschaft und dem Trainerteam. Ohne ihre Unterstützung wäre eine Auszeichnung wie diese nicht möglich. Preise gewinnt man immer auch als Team.“

Die Laudatio auf Anton hielt 96-Aufsichtsrat Martin Andermatt. Der 56-jährige Schweizer, der seit Winter 2016 für den Bundesligisten tätig ist, beschrieb Anton als bodenständigen und aufrichtigen Sportler mit einem ausgesprochen großen Kämpferherz. „Beim Blick auf deine sportliche Vita – sowohl in der Jugend als auch bei den Profis – fallen stets zwei Dinge auf: Du übernimmst Verantwortung und du hast Erfolg“, sagte Andermatt in Richtung Antons. „Es zeichnet dich aus, dass du nie aufgibst. Jeder Trainer kann sich immer auf dich verlassen.“

Ähnlich äußerte sich Weltmeister Per Mertesacker, der 2005 zum „Fußballer des Jahres“ in Niedersachsen gewählt worden war und Anton per Videobotschaft gratulierte, die den Gästen in Barsinghausen vorgespielt wurde. „Mit deinen guten Leistungen, deiner Einstellung und Willensstärke bist du ein verdienter Titelträger.Ich höre nur Gutes über dich, mach weiter so“, sagte Mertesacker.

Seine Glückwünsche sprach in seiner Rede auch NFV-Präsident Günter Distelrath aus, der in diesem Zusammenhang auch das Ehrenamt in Fußball-Niedersachsen lobte. „Wie so viele Talente hat Waldemar Anton davon profitiert, dass ihn ehrenamtlich engagierte Vereinsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zu seinen Spielen gefahren, seine Plätze abgekreidet, seine Trikots gewaschen und sein Training geleitet haben“, sagte Distelrath. „Als Vertreter des Amateurfußball-Lagers können wir deshalb nicht oft genug darauf hinweisen, dass sich der Erfolg von Profi- und Amateurfußball wechselseitig bedingt.“

Auch Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender des Vereins Niedersächsische Sportpresse, würdigte die Leistungen des Defensiv-Allrounders. „Die Sportjournalisten haben eine gute Wahl getroffen. Waldemar Anton ist ein verdienter Sieger“, so Zwingmann.

Anton hatte sich bei der Wahl zum „Fußballer des Jahres 2018“, die Niedersachsens Sportjournalisten vornehmen, souverän behauptet. Er setzte sich mit 41,18 Prozent der Stimmen gegen Pernille Harder (27,45 Prozent) vom Frauenfußball- Bundesligisten VfL Wolfsburg, Drittliga-Torjäger Benjamin Girth vom SV Meppen (21,57 Prozent) und Torhüter Koen Casteels vom VfL Wolfsburg (9,8 Prozent) durch.

Anton ist nach Andre Breitenreiter, Jörg Sievers, Gerald Asamoah, Jan Simak, Fredi Bobic, Per Mertesacker, Robert Enke, Didier Ya Konan, Jan Schlaudraff, Mame Diouf, Ron-Robert Zieler und Martin Harnik bereits der dreizehnte 96er, der mit dem Titel ausgezeichnet wurde.

Seit 1991 kürt der NFV den „Fußballer des Jahres“. War die Wahl zunächst eine Publikumswahl, so sind seit 2007 ausschließlich die Sportjournalisten aus Niedersachsen wahlberechtigt.

Auf dem Foto (von links): Hans-Joachim Zwingmann (Vorsitzender Verein Niedersächsische Sportpresse), Martin Andermatt (Aufsichtsrat Hannover 96), Jan Seeger (Vorstandsmitglied AOK Niedersachsen), Waldemar Anton und Günter Distelrath (Präsident Niedersächsischer Fußballverband).

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