Einen besonderen Höhepunkt bietet der Auftakt zur 3. Liga am Samstag, 14:00 Uhr: Der Traditonsverein 1. FC Kaiserslautern empfängt den Traditionsverein 1860 München. Beide Vereine sind durch eine Fan-Freundschaft verbunden. Mit dabei: 35.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion. Mit dabei auch der Göttinger Adriano Grimaldi, der für die Gäste im Sturm auflaufen wird. Für alle Fußball-Nostalgiker ein Muss - die ARD überträgt das Spiel live im Ersten. Die Göttinger Sportsbar Stadion an der Speckstraße öffnet ab 13:30 Uhr die Tore für alle Fußballfreunde, um das Spiel in geselliger Runde genießen zu können. Eine gute Möglichkeit, die Frauen zum Shoppen zu schicken, sich aber gleichzeitig den wichtigen Dingen im Leben zu widmen.

TSV 1860 und Kaiserslautern: Alte Meister

Was beide Klubs noch vereint, neben lange zurückliegenden Erfolgen, ist der Hang zu rasanten Achterbahnfahrten. Der FCK etwa stieg 1996 erstmals aus der Bundesliga ab, um schon 1998, nach dem direkten Wiederaufstieg, Meister zu werden – letztmals bislang. Bei 1860 lief das in den 60er-Jahren umgekehrt: Der einzige Meistertitel wurde 1966 bejubelt, in der Folgesaison reichte es immerhin zu Platz zwei, ehe sich drei Jahre später der erste (und lange nicht der letzte) Abstieg ereignete.

Den jeweiligen Mythos begründeten Männer, die man hauptsächlich von Schwarzweiß-Aufnahmen kennt. Am Betzenberg ist man noch heute stolz auf fünf Weltmeister von 1954: Fritz und Ottmar Walter, Horst Eckel, Werner Liebrich und Werner Kohlmeyer. Die Allzeit-Helden der Löwen hatten ein Jahrzehnt später ihre magischen Momente: Pokalsieg 1964, Europacupfinale 1965, Meisterschaft 1966 – und Platz 1 der bayerischen Single-Charts („Bin i Radi, bin i König“). Um ihren Status als sportliche Evergreens müssen die Meisterlöwen um Petar Radenkovic auch ein halbes Jahrhundert danach nicht bangen, denn wie beim FCK lautet die traurige Realität: 3. Liga.
Auch das ist typisch für sog. Traditionsclubs – die Fans rennen hin, egal wie schlecht es ihrem Verein geht. Der TSV 1860 verzeichnete nach dem historischen Doppelabstieg einen Mitgliederboom, alle Regionalligaspiele waren ausverkauft, der Jubel nach dem Aufstieg wurde zum Youtube-Hit. Selbstredend waren auch die Dauerkarten für die 3. Liga in Rekordzeit ausverkauft.

Ungebrochene Euphorie trotz des Abstiegs erlebt aktuell auch der FCK: Das erste Training der neuen Saison begleiteten 1500 Fans, 11.000 Dauerkarten wurden verkauft, 20.000 Zuschauer als Schnitt in die Lizenz-Kalkulation genommen. Geht auch gleich gut los für die Pfälzer: Für das Auftaktspiel am Samstag gegen die Löwen wurden mehr als 30.000 Tickets verkauft. 41.092 waren es, als sich beide Clubs letztmals an einem ersten Spieltag begegneten. 2014 war das – damals noch in der 2. Liga. 
Fotos: pixabay, DFB

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