Seit Sonntag 15:45 Uhr steht auch sportlich offiziell fest, dass das Abenteuer Oberliga für den neuen 1. SC Göttingen 05 nach nur zwei Spielzeiten vorerst einmal Geschichte ist, so wie viele Fußballexperten es bereits seit Saisonbeginn vermuteten. Mit dem Abpfiff von Schiedsrichter Karl Wiatrek am Ende der Auswärtspartie des Teams von Trainer Martin Wagenknecht bei U.L.M. Wolfsburg, das die Göttinger mit 3:0 verloren, wurde besiegelt, dass der Klassenerhalt nun auch rechnerisch nicht mehr möglich ist. In den restlichen sieben Partien bis zum Saisonende können die Göttinger den VfL Oldenburg , der aktuell auf dem ersten Nichtabstiegsplatz liegt, nicht mehr einholen. In weiser Vorausschau hatte die Führung des Vereins ohnehin auf eine Oberliga-Lizenzierung verzichtet.

Mit nur 12 Feldspielern, zwei angeschlagenen Spielern, zwei Torleuten und insgesamt nur elf Fans reiste der Mitleid erregende 05-Tross nach Wolfsburg. Arunas Zekas, Trainer der A-Jugend des Vereins, wollte – so wird kolportiert – keine Spieler zur Unterstützung seines neuen Teams – er wird das Herren-Team in der Landesliga übernehmen – abstellen. In Wolfsburg wehrte sich das Team nach Kräften, stand jedoch, wie Augenzeugen bestätigen, die meiste Zeit in der eigenen Hälfte, um Schlimmeres zu verhindern. Das gelang anfangs nur neun Minuten, bevor Petrus Amin das 1:0 erzielte. Bis zur Halbzeit schaffte es der Gastgeber dann nicht mehr, die dichtgestaffelte Abwehr der Göttinger zählbar zu überwinden. Aufregung in der Halbzeit: Die Polizei war mit drei Einsatzwagen erschienen. Anscheinend hatte es bei den Ordnungshütern einen Anruf gegeben, Ultras des VfL Wolsburg (gibt es diese überhaupt?) wollten im Lupo-Stadion Streit mit den 05-Anhängern provozieren. Da aber weit und breit keine Fans des VfL zu sehen waren, zogen die Uniformierten unter dem Gelächter der 11 Göttinger Anhänger schnell wieder ab

Im zweiten Abschnitt verlief die Partie etwas ausgeglichener. Die Wolfsburger spielten im Angesicht der Göttinger Harmlosigkeit nicht mit maximalem Kraftaufwand, weshalb es schien, als befänden sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Bezeichnend ist, dass Göttingens erste Torschuss in der 48. Minute registriert wurde. In der 75. Minute erzielte erneut Petrus Amin aus dem Gewühl heraus das 2:0. In der Schlussminute musste die Göttinger Mannschaft dann noch das 3:0 schlucken. Somit verliert Göttingen 05 auch das 13. Spiel in Folge. Aktuell darf sogar befürchtet werden, dass die Serie auch beim kommenden Spiel am Freitag-Abend, wenn der Tabellenvierte, 1. FC Germania Egestorf-Langreder, ab 18:45 Uhr im Maschpark zu Gast ist, nicht reißen wird.

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