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Sieben lange Jahre ist es her, dass die Meisterschale der 1. Fußball-Bundesliga ihren Weg nach Dortmund gefunden hat. Während die Borussen 2011 und 2012 gleich zweimal hintereinander den Sieg erringen konnten, war seither im deutschen Fußball business as usual angesagt: Ein ums andere Mal holte sich der Rekordmeister FC Bayern den Titel. Meist standen sie schon lange vor Ende der Saison uneinholbar an der Tabellenspitze. Doch in der Saison 2018/19 könnte sich der Wind endlich drehen, denn der Vorsprung des BVB kann vor der Winterpause kaum noch eingeholt werden. Woran das liegt und welche Hindernisse der BVB noch für einen Titelgewinn überwinden muss, zeigt dieser Artikel.
Eine Mannschaft auf Erfolgskurs
Hinter dem Erfolg in der aktuellen Saison steckt keineswegs nur Glück. Vielmehr sorgt ein Zusammenspiel aus einem gut gewählten Kader, dem richtigen Trainer und einer geschickten Strategie für die Erfolge. Die Spieler sind jung und motiviert, was ein hohes Tempo auf dem Spielfeld bedeutet. Coach Lucien Favre, der erst zu Beginn der Saison das Ruder übernahm, weiß das auszunutzen. Er versteht es, die Mannschaft zu Höchstleistungen zu inspirieren. Seine starke Offensivtaktik sorgt schließlich für die nötigen Tore.
Schwächelnde Titelverteidiger
Ob das alleine schon reichen würde, um die Bayern von der Spitze zu verdrängen, ist allerdings fraglich. Und trotzdem sind die Münchner zur Zeit abgeschlagen auf dem vierten Platz. Auch beim Wettanbieter unibet.de sind die Quoten auf eine Meisterschaft so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Zu verdanken hat der Fußballclub das seinem kurzsichtigen Management. Statt die Mannschaft endlich zu verjüngen, wird weiter auf die großen Stars von früher gesetzt, auch wenn viele Beobachter der Meinung sind, dass ihre besten Zeiten bereits vorbei sind. Und auch Niko Kovac, der ebenfalls zu Beginn der Saison auf die Trainerbank der Bayern wechselte, konnte das mit seiner eher defensiv orientierten Strategie nicht ausgleichen. Allerdings gibt es mittlerweile erste Anzeichen, dass die Trendwende gelingen könnte.
Hindernisse auf der Zielgeraden?
Aber es wäre nicht Fußball, wenn die Spannung nicht weiter hoch bleiben würde. Denn auch auf den Tabellenplätzen zwei und drei sind starke Mannschaften den Borussen auf den Fersen. Ausruhen kann sich der Verein auf seinem Punktevorsprung also noch nicht. Viele Beobachter erwarten auch, dass der FC Bayern die Winterpause nutzen wird, um seine Fehler zu analysieren und mit neuem Elan in die zweite Saisonhälfte zu starten. Gelingt es den Bayern, nach vorne hin mehr Druck aufzubauen und an ihre jahrelange Dominanz anzuknüpfen, dann sollten sich die Jungs des BVB warm anziehen. Und auch Selbstüberschätzung könnte ihnen noch zum Verhängnis werden. Sollten sie sich zu sicher wähnen und ihre Anstrengungen herunterfahren, finden sie sich eventuell bald auf dem gewohnten zweiten Platz wieder.
Es wird also auch in der zweiten Saisonhälfte nicht einfach werden für die Dortmunder. Trotzdem können sie nach ihrer bisherigen Leistung zufrieden in die Pause gehen und sich nach getaner Arbeit erholen. Und ohne Zweifel werden sowohl für das Team als auch für die Fans die Feiertage durch die Aussicht auf einen Titelgewinn in diesem Jahr besonders schön.
