Erhobenen Hauptes konnten die Freiheiter Jungs nach der jüngst erlittenen Niederlage, die nach dem Elfmeterschießen im Halbfinale des Kreispokals den eigentlichen Spielverlauf nicht widerspiegelte, aus Desingerode abreisen. Zu ungenau hatten die Elfmeterschützen gezielt und damit dem Eichsfelder Keeper Marco Habich in die Karten gespielt. Er hielt die Elfer von Kirschstein, Minne und Strüver, während Selmi und Schütz versenkten. Im Gegenzug konnte unser Torhüter Marco Sukup die Elfmeter von Diedrich und Funke parieren musste aber die Schüsse von Kaldeich, Schwedhelm und Witzke hinnehmen, so dass am Ende ein 3-2 nach dem Elfmeterschießen, im Gesamtstand nach dem 1-1 in der regulären Spielzeit also ein Gesamtstand von 4-3 aus Sicht der Heimmannschaft feststand.

Von Jürgen Stolze (1. FC Freiheit)

Dabei hatten zu Anfang des Matches die Hausherren aus dem Eichsfeld zuerst ihre Linie gefunden und während der FCF noch nach dem richtigen Mittel für Gegenstöße suchte, stand es schon 0-1 aus Freiheiter Sicht. Nach einem Freistoß aus halblinker Position zischte das Leder an Freund und Feind vorbei ins Freiheiter Gebälk zum Erstaunen aller (12.), Oliver Schwedhelm hatte mit viel Effet die Kugel gefährlich hereingebracht und erntete jetzt die Freude seiner Mitspieler über das Tor.

Ein Schock für die Freiheiter, die ewig schon nicht mehr zurückgelegen hatten und sich auf die neue Situation erst einmal einstellen mussten. Bis zur halbzeitpause gelang dies jedoch nicht, der FCF fand kaum einmal zu seinem Spiel, musste einige gefährliche Konter des SC hinnehmen und wartet auf den Pfiff des ziemlich einseitig pfeifenden Schiris Marvin Munke, der in vielen Situationen die kleinen Nickeligkeiten der Eichsfelder übersah, aber sofort die Pfeife betätigte, wenn ein FCF-Spieler einen Schupser ansetzte. Auch im Verteilen mit gelben Karton kannte er nur die Schwarz-Roten, auf SC-Seite musste schon eine richtige Grätsche ausgepackt werden, um gelb zu sehen. Lesen Sie weiter, was noch alle passierte!

Nach dem Pausentee und der Ansprache von FC-Trainer Axel Bertram, die das Feuer entfachen ließ, endlich das erwartete Aufbäumen der Freiheiter. Von nun an gab es einen Sturmlauf auf das Eichsfelder Tor, das nur noch unterbrochen wurde von den Pfiffen des Schiedsrichters und einigen Kontern des SC, die aber allesamt zu harmlos vorgetragen oder sichere Beute des Freiheiter Schlussmanns Sukup wurden. Einen Freistoß aus gut 23 Metern legte sich Goalgetter Maurice Strüver zurecht und donnerte ihn per Aufsetzer ins untere rechte Eck zum 1-1 Ausgleich unter dem Jubel der mitgereisten Fans des FC (50.). Jetzt waren die Harzer erst recht am Drücker, Chancen wurden herausgespielt, aber vor dem Tor des SC wurde noch nicht genug Druck ausgeübt, die Eichsfelder konnten sich immer wieder herauswinden. Nach einer Ecke versuchte sich Andre‘ Minne aus dem Gewühl heraus (68.) und auch Yan-Marten Winkler und Alex Kösling konnten den Ball nicht über die Linie bugsieren (76.), so näherte man sich dem Ende der regulären Spielzeit entgegen. Kurz vor Schluss die größte Gelegenheit der Freiheiter, als eine hohe Eingabe von links von einem SC-Abwehrspieler nicht richtig getroffen wurde und Winkler per Kopfball zur Stelle war, um das Leder Richtung Tor zu köpfen. Leider prallte der Ball von der Latte zurück, kein Tor und somit das oben erwähnte glücklose Elfmeterschießen, als Schiri Munke nach 94 Minuten abpfiff. Fazit: Schade für die Jungs, die aufgrund der zweiten Halbzeit und den sich bietenden Chancen den Sieg verdient gehabt haben, als nach gut 80 Minuten die Eichsfelder kräftemäßig stark nachließen. Schade um den Einzug ins Finale, den sich die Jungs verdient hätten. Aber trotz allem, den Kopf brauchen wir nicht hängen zu lassen, haben wir doch der Südstaffel gezeigt, dass wir mithalten können, das wir sie auch besiegen können, das wir in Motivation und Kraft sogar teilweise überlegen sind und spielerische Mittel haben wir auch gegen sie! Deshalb….alles halb so wild…die Chancen ergeben sich wieder! 

So lief der 1. FC Freiheit auf:

Sukup – Warmuth, Calgam, Winkler (90. Kirschstein), Kan (46. Len), Hausmann, Draheim, Minne, Selmi, Kösling (93. Schütz), Strüver
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