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Kurioser Spielverlauf in der Frauen-Oberliga: Das einzige Team unserer Region in der höchsten Spielklasse des Landesverbandes, der ESV Rot-Weiß Göttingen besiegte am Sonntag-Morgen auf dem Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage Greitweg die zweite Mannschaft (U21) von Hannover 96 mit 3:2, nachdem die Göttingerinnen zur Pause bereits 0:2 zurückgelegen hatten. Originelle Tatsache in dieser Partie: Alle fünf Treffer erzielte das Team von Trainer Kevin Martin. Mit dem Sieg konnte der Gastgeber vor der abschließenden Partie des Jahres den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf sechs Punkte erhöhen - mit 16 Punkten aus elf Spielen rangiert das rot-weiße Team auf Platz sieben.
Die erneut mit einem Mini-Kader angetretenen Gastgeberinnen gerieten schon nach zwei Spielminuten durch ein Eigentor von Louiza Omelan in Rückstand. Die Gäste waren sehr beweglich und zerstörten mit Erfolg die Aufbauversuche der Eisenbahnerinnen. So sahen die Zuschauer am Kunstrasenplatz der BSA Greitweg wenige Torchancen und wenige erfolgreiche Ball-Stafetten über mehr als zwei Stationen. Die Gäste aus der Landeshauptstadt gingen nach einem Fangfehler von ESV-Schlussfrau Sabrina Pfeiffer in der 15. Spielminute mit 2:0 in Führung. Gegen Ende der ersten Halbzeit bekam das Martin-Team mehr Struktur in seine Aktionen. Dennoch ging es mit dem 0:2-Rückstand in die Halbzeitpause.
„Wir haben in der Pause nur nach vorn geschaut und uns vorgenommen, schnell ein Tor in die richtige Richtung zu schießen. 96 hat tatsächlich selbst überhaupt keine Torgefahr ausgestrahlt, wenngleich sie wirklich schön kombiniert haben. Wir haben ausserdem auf zwei Sechser umgestellt, weil wir so im Mittelfeld noch klarer zugreifen wollten. Svea Rittmeier hat da dann auch in der 2. Halbzeit einen super Job gemacht! Ich möchte aber ausdrücklich alle Spielerinnen loben: das war eine charakterlich einwandfreie Leistung und am Ende auch ein verdienter Sieg!“, gab die 2. Vorsitzende Melanie Rüter folglich zufrieden nach dem Spiel zu Protokoll.