Nach dem hart umkämpften Sieg gegen den SC Eichsfeld e.V. in der Vorwoche, hatte der FCE nun die nächste Herausforderung vor der Brust. Mit dem FC SeeBern kam der Vorjahres-vize und Aufstiegskandidat Nummer 1 in die heimische Borntal-Arena. Wenn man an die Duelle der letzten Saison denkt, verlor der #FCE beide Spiele chancenlos mit 1:4 und 4:2. Wieder mal galt es aber auch einige Ausfälle zu beklagen: Julian Fuchs (Julian Chicharito), Lucas von Einem, Malte Semm, Marius Koch, Nicolas Gropengießer, Pascal Müller & Pierre Wode fehlten an diesem Tag.

1. Halbzeit:

Beide Mannschaften starteten mit breiter Brust, sich Ihrer Fähigkeiten bewusst, ins Spiel und es war schon ziemlich schnell zu erkennen, dass dies ein taktisch geprägtes Spiel werden sollte. Es kristallisierte sich aber auch heraus, dass die Eisdorfer über weite Strecken die Oberhand gewinnen sollten.

Einziges Manko war hier, dass man den Ball zwar ziemlich häufig durch die gegnerische Abwehrkette stecken konnte, dort dann jedoch zu unentschlossen agierte. Entweder nahm man aus dem Vollsprint das Tempo heraus, um dann kompliziert ins 1 gegen 1 zu gehen oder gestaltete den Abschluss einfach zu kompliziert.

Auf der Gegenseite spielte SeeBern den Ball auf die entgegenkommenden Stürmer Tauchmann und Dilaj, jedoch konnten diese sich kaum entfalten, da das Abwehrkollektiv um Ueberschär (Nils Ue), Ruven Schröter, Tim Pflugfelder und Lukas Hagenbruch herausragend funktionierte.

Der erste richtige gefährliche Spielzug der Eisdorfer sollte dann auch zur mittlerweile nicht unverdienten Führung führen. Yanneck Meinecke spielte einen Sahnepass auf den startenden Hartung (Cedric Ha), welcher nur noch per Foul durch den gegnerischen Kapitän Kracht gestoppt werden konnte. Hier entschied der Schiri auf dunkelgelb und Freistoß für den FCE.

Den fälligen Freistoß schoss Captain Meinecke hart und präzise aufs Tor, so dass der gegnerische Keeper nur noch in die Füße von FCE-Stürmer Hartung abklatschen lassen konnte, welcher sicher einschob. 1:0 (43. Minute).

2. Halbzeit:

Kaum zurück auf dem Platz, kam es beinah zum Weltuntergang. Ein plötzlich einsetzender, monsunartiger Regen inkl. Hagel störte die Partie, in der der FCE direkt die Kontrolle übernommen hatte. Frühe Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte ermöglichten eigentlich die ein oder andere große Chance, jedoch wurde auch hier mit zu wenig Zielstrebigkeit agiert. Dann die Unterbrechung durch den Wolkenbruch – alle Zuschauer und Spieler retteten sich ins Vereinsheim.

Nach einer ca. fünfminütigen Pause ging es wieder zurück auf den Platz. Nach den ersten Schritten merkte man jedoch, dass auf diesem Platz nun kein „Fußball“ mehr gespielt werden kann.

Die Bemühungen des Kurzpasspiels wurden auf beiden Seiten jäh durch eine Pfütze gestoppt, in der der Ball dann liegen blieb, so konzentrierte man sich dann meist auf lange Bälle, welche auf dem seifigen Untergrund meist im aus landeten.

So kam es zur ersten großen Chance der Gäste: Goldmann setzt sich stark durch und bedient Tauchmann, welcher jedoch zu hastig ins Außennetz abschloss. Die Qualität des Gegners ist unbestritten da, man sollte also gewarnt und wach bleiben.

Kurz darauf dann der Anschlusstreffer der Gäste: Nach einem Angriff über die rechte Abwehrseite des FCE, gelang der Ball in die Mitte zu Curdt, welcher den Ball über Abwehr auf den abseitsverdächtig positionierten Tauchmann lupfte. Aus dem Gewühl heraus kam es zu vielen Abschlüssen, Handspielen auf allen Seiten, fliegenden Fetzen und vielem mehr und als man wieder was erkennen konnte, lag der Ball im Netz. 1:1 (81. Minute).

Auch nicht ganz unverdient, jedoch irgendwie auch vermeidbar.

Einen regelrechten Sturmlauf starteten die Rot-Schwarzen nun, jedoch leider ohne Erfolg. Niklas Linke, Hartung und Kriebel (Jonah Werder) vergaben hier leider kurz vor Schluss.

Ende.

Fazit:

Ein Spiel, in dem beide Teams wussten, dass man nicht verlieren sollte, wenn man zur Spitzengruppe gehören möchte. Dennoch spielten beide mit recht offenem Visier, verlangten sich alles ab und versuchten dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, was auch beiden Mannschaften phasenweise immer mal gelang. Durch den späten Ausgleich fühlt sich dieses Endergebnis, aus Eisdorfer Sicht, eher wie eine Niederlage an. Nicht nur, weil man zumindest die Gefahr des Gegners weitestgehend eindämmen konnte, sondern auch, weil der Ausgleich durchaus vermeidbar war bzw. man bis zum Ende verpasste die Führung weiter auszubauen. Dennoch konnte man nun gegen 2 starke Gegner über weite Strecken bestehen und so wohl Negatives, als auch Positives aus den Spielen ziehen.

Am kommenden Wochenende erwartet den FC Eisdorf ein spielfreies Wochenende, so dass regeneriert werden oder auch mal was anderes unternommen werden kann.

Das nächste Spiel des FCE findet am 01.09.2019, um 15 Uhr, gegen den TSV Ebergötzen, in der heimischen Borntal-Arena statt.