Autorin: Doreen Martin Die Dominanz der Ballenhäuserinnen konnte diesmal auch im Ergebnis wiedergefunden werden. Nachdem die Damen aus Ballenhausen verdient mit 0:1 in Führung gingen und die zweite Halbzeit begann, fand das Spiel ausschließlich in Richtung des Tores der Hainberger statt. Durch einen individuellen Fehler auf Seiten von Ballenhausen konnte der SC Hainberg den Ausgleich erzielen. Trotz vieler Torchancen konnten die Damen aus Ballenhausen bis kurz vor Ende nicht in Führung gehen. Aber "Comeback nach Maß" kann man es auch nen-nen. Doreen Martin sorgte für die verdienten drei Punkte durch einen wunderschönen Schuss. Durch eine Verletzung in der Rückrunde der Saison 14/15 musste sie leider lange aussetzen.

Von Beginn an zeigten die Gäste, dass sie die drei Punkte unbedingt mit nach Hause nehmen wollten. Immer wieder wurde der Ball, vor allem über die Außenbahnen schön in die Schnitt-stelle der Gästeabwehr gespielt, jedoch fehlte beim abschließenden Pass nach innen der nötige Druck. Oder es war ein Haken bzw. Pass zu viel, wo der frühere Abschluss vielleicht besser gewesen wäre.

Über die gesamte Spielzeit erspielten wir uns eine optische Überlegenheit und suchten den Weg zum Tor. Doch um diese Überlegenheit auch durchs Ergebnis darzustellen, fehlte uns einfach die Entschlossenheit, die teils guten Aktionen konsequent zu Ende zu spielen.

Wir konnten in unserer Abwehrkette den Ball ohne jeglichen Druck laufen lassen, da der Gegner mit allen Spielern in der eigenen Hälfte verteidigte. Sie spielten mit einer Sturmspit-ze, die auf Fehler unserseits wartete, um dann im richtigen Moment zuzuschlagen.

Annika von Roden, Fabienne Debschütz und Anna-Lena Lindner hatten diese größtenteils in der ersten Halbzeit gut im Griff.

Die Mittelfeldspielerinnen Alexandra Senge und Michelle Hasenohr machten Druck auf den Außenbahnen, versuchten selber ihr Glück oder bedienten Brigitte Bachmann im Sturm, lei-der bis dahin ohne Erfolg.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kam dann Doreen Martin zu ihrem Comeback. Sie konnte sich gleich wieder einfügen ins Team und passte auf Brigitte Bachmann in der 40. Minute, die dann ihre Gegenspielerinnen stehen ließ und mit links zur verdienten 0:1 Führung den Ball versenken konnte.

In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Man spielte konzentriert und hatte das Spiel eigentlich größtenteils im Griff in den ersten 20. Minuten. Wir standen Defensiv sicher und kombinierten das ein oder andere Mal gut durch und hätten durch zwei gute Tormöglichkeiten die Führung ausbauen müssen, doch der Ball ging immer am Tor vorbei.

In der 60. Minute dann ein Abstimmungsfehler im eigenen Strafraum direkt vor unserem Tor. Der Ball wurde nicht konsequent geklärt und gelangte schlussendlich zu Franziska-Sophie Schellenberg, die ihn nur noch einschieben musste zum 1:1.

Zu diesem Zeitpunkt sehr unglücklich, da wir klar das Spiel dominierten.

Wichtig war nun, kühlen Kopf zu bewahren und nicht die Geduld zu verlieren. Das wir uns weitere Chancen kreieren würden, stand außer Frage.

Vor allem über die Außen konnten wir immer wieder für Gefahr vor dem Kasten der Gastge-ber sorgen. Doch weitere Treffer wollten bis dato nicht fallen. Dabei besaßen wir mehrere gute Einschussmöglichkeiten und auch gute Strafstoßpositionen, die aber allesamt ungenutzt blieben.

Die Zeit lief uns davon, doch eine Torchance sollten wir noch haben. In der 80. Minute passte Alexandra Senge einen Eckball zu Doreen Martin, die völlig frei stand und sprichwörtlich in der letzten Sekunde mit einem Sonntagsschuss aus ca. 25 Metern den Ball im Tor unterbrin-gen konnte. Ein wahrlich schöner Treffer.

Somit konnten wir am Ende doch noch jubeln und waren glücklich, dass wir das letzte Spiel in diesem Jahr doch noch für uns entscheiden konnten.

Nun geht es erst einmal in die Halle, um sich auf die Hallenturniere und Hallenkreismeister-schaften vorzubereiten.

Tore:

0:1 Brigitte Bachmann, 40. Minute

1:1 Franziska-Sophie Schellenberg, 60. Minute

1:2 Doreen Martin, 80. Minute

Es spielten für Ballenhausen:

Ann-Kathrin Striegan, Anna-Lena Lindner, Michelle Hasenohr, Annika von Roden, Brigitte Bachman, Angelina Lindner, Fabienne Debschütz, Alexandra Senge und Doreen Martin