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Die rekordverdächtig kürzeste Amtszeit als Trainer erlebte einst beim Thüringischen Verein Wacker Teistungen Oliver Gräbel, der einen Tag nach der Zusage des Präsidenten seinen Job schon wieder los war. Nicht ganz so kurz, allerdings mit vergleichbarer Punktausbeute war die Arbeitszeit von Jan Philipp Brömsen beim Dransfelder SC. Ende Mai hatte der Verein die Verpflichtung des ehemaligen SVG-Oberliga-Trainers in ausgewählten Medien bekannt gegeben. Nun, knapp vier Wochen später, ist die Zusammenarbeit zwischen den Parteien schon wieder beendet. Gegenüber Gökick verrät J.P. Brömsen seine Gründe.
„Ich habe in den vier Wochen seit meiner Zusage viele Gespräche geführt. Dabei ist mir aufgefallen, dass mir niemand im Verein sagen kann, wie viele Spieler mir für die kommende Saison zur Verfügung stehen. Mit dieser Planung wollte man jetzt irgendwann anfangen. Das kenne ich aus anderen Vereinen etwas anders. Es gab zu viele Fragezeichen.“, so der Ex-Trainer der U19 des 1. SC Göttingen 05. „Ich hatte mich auf die Aufgabe gefreut, musste dann aber sehen, dass unsere Vorstellungen von der Trainerarbeit nicht zusammen passen.“. So hätte der Verein jetzt noch Zeit, einen Ersatz zu besorgen. Es sei besser, jetzt getrennte Wege zu gehen, als möglicherweise nach zwei Punktspielen. „Vielleicht – und da bin ich selbstkritisch – hätte ich mir mehr Gedanken vor meiner Zusage machen müssen, wie sich der Verein die Arbeit eines Trainers in der 1. Kreisklasse vorstellen würde. Ich habe jetzt den Eindruck, dass die verantwortlichen Personen im Verein glaubten, ich sollte die personelle Planung selbst übernehmen.“, weist der zuletzt beim TSV Nesselröden tätige Übungsleiter auf unterschiedliche Vorstellungen hin. So kenne er die Trainingsarbeit aber nicht. An all seinen Trainer-Stationen gab es engagierte Personen, die das Team außerhalb der sportlichen Arbeit managten. Das hatte er auch beim DSC erwartet, als er seine Zugabe gab. Einen anderen Verein, der ihm einen Trainerjob angeboten hätte, gäbe es nicht.