Elmar Schulte, Christos Gouloudis, Aco (Pelésic), Olli Gräbel, Andre („Lars“) Kaufmann, Lutz Wegener, Hermann Fuge, Refik Erdogan und Björn Waltemathe. Was sich als „who is who“ des Fußballkreises Göttingen liest, war am Sonntag nicht mit am Start, als es für die Kicker des SC-Hainberg IV darum ging, im Spiel der 2. Kreisklasse B bei Puma Göttingen weitere drei Punkte einzuspielen. Und so hatte Teamchef Lohse die Gelegenheit, auch mal einige derjenigen Spieler zu bringen, die sonst schon mal das Reservistendasein fristen. Puma II hieß der Gegner und kaum einer der Hainberger Spieler hatte vor dem Match das Gefühl, dass die zu der Gattung der Kleinkatzen gehörenden Pumaner ihre scharfen Krallen zeigen würden. Weit gefehlt, liebe Tierfreunde! Dr. Grimzek hätte das Hainberger Spielverhalten in der ersten sehr wahrscheinlich mit einem Kaninchen verglichen, dass vor der sich annähernden Schlange erstarrt. Aber der Reihe nach...

Von Babba Kloppmann (SC Hainberg IV)

Bei Spielbeginn schien die Sonne noch freundlich, dann aber kam ein unter Donnergroll sich ergießender Platzregen, der die Spieler nicht nur nass machte, sondern anscheinend auch alle fußballerischen Fähigkeiten der SC-Kicker weggespülte. Nach außen hui, nach innen pfui könnte man sagen, denn was augenscheinlich ganz hinten in der Abwehr noch ganz hübsch anzusehen war, erwies sich nach Vorne als wahres Horrorszenario. Fast jeder Ball, der in die Spitze gespielt wurde, landete beim Gegner. Der als Mittelstürmer fungierende Kirjan Krauss konnte einem leidtun, so sehr er sich auch mühte und freilief, das Spielgerät machte einen Bogen um ihn, so wie sprichwörtlich der Teufel das Weihwasser meidet.

Zudem muss anerkannt werden, dass Puma wirklich gut stand und sich auf die Konter konzentrierte, mit denen sie sich ihre besten Chancen herausarbeiteten. Nicht wenige davon führten zu Eckbällen und da hatte die Stunde der Pumaner geschlagen. So in der 15. Minute. Der Ball wurde scharf in den Strafraum geschlagen und die Hainberger Abwehr guckte sich das in Allerseelenruhe an. Zunächst wurde zwar noch geklärt, die erneute Hereingabe dann aber stramm ins Hainberger Netz – unhaltbar für Keeper Frank Wohlany geknallt. So einfach kann Fußball sein. Puma musste gar nicht mehr machen, als auf Eckbälle zu warten und dem Zuschauer drängte sich der Verdacht auf, dass der Puma-Trainer als Parole ausgegeben hatte, lediglich auf das Herausspielen von Eckbällen zu achten. Zehn Minuten später gab es erneut einen Eckball für die „Berglöwen“ und wieder machte die Hainberger Abwehr einen auf „sight-seeing“. Ecke – Kopfballtor – 2:0 für die Gastgeber. Zwar mühten sich die Hainberger redlich, aber das Dilemma, den Ball nicht gefährlich in den gegnerischen Strafraum zu bringen, blieb weiter bestehen. Dafür hatte Puma – (na was wohl?) – richtig: wieder mal eine Ecke. Und auch diese Chance verwerteten sie zum 3:0. Die Hainberger kamen sich vor wie in dem Filmklassiker „Täglich grüßt das Murmeltier“. [html

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Zum Glück machte der sehr gut pfeifende Schiri Hans-Werner Prang das aus Hainberger Sicht Beste, was er in den ersten 45 Minuten tun konnte: Er pustete dreimal in sein schwarzes Tonerzeugungsgerät: Pause. Lesen Sie weiter, was in Halbzeit zwei passierte!
Wer von den Hainbergern nun erwartet hatte, aufmunternde Worte von Teamchef Lohse zu hören, der wurde enttäuscht. Denn nun gab es ein erneutes Donnerwetter, indem die Hainberger Spieler unmissverständlich darauf hingewiesen wurden, dass ihre Leistung eine Schande für den Fußballsport der gehobenen 2. Kreisklasse darstellte. Das hatte gesessen. Zudem wechselte Lohse durch – in den Sturm kam nun Sonny Weiß und damit zugleich auch ganz neue Durchschlagskraft. Endlich besannen sich die SC –Sportler, sich auf das zu konzentrieren, was sie ja eigentlich ganz gut können: Das Fußballspielen. Der Ball lief plötzlich, als hätten die Akteure eine Wandlung von Dr. Yekill zu Mr. Hyde vollzogen. Und so dauerte es nicht lange, da gab es die erste wirklich tolle Kombination über Ole Fröhlich, Benni Börner, Lars Heuermann und dem Knaller zum 1:3 von Dennis Steinmetz. Die Hainberger spürten, dass hier noch was möglich war. Kurz darauf, bekamen die Puma-Spieler den Ball nicht aus der Abwehr und Marco Küster knallte das Leder aus 16 Metern so auf den Kasten, dass dem Puma-Fänger die Handschuhe wegflogen: 2:3. Sollte das Spiel tatsächlich noch gekippt werden? Die Hainberger erspielten sich nun Chance um Chance, angetrieben von dem unermüdlich die Bälle erobernden aber dann auch weitergebenden Ole Fröhlich, der in dieser 2. Halbzeit mit dem immer besser ins Spiel kommenden Benni Börner Gefährliches initiierte. Fasst hätte Lars Heuermann das 3:3 erzielt, aber sein Ball ging ganz knapp am Puma-Tor vorbei. Allmählich schwanden die Kräfte der unermüdlich anrennenden Hainberger und so nutzten die Puma-Kicker einen ihrer Konter dann zum 4:2-Endstand und zeigten somit nochmal ihre Krallen. Das war´s dann auch – gut gebrüllt (Berg-)Löwen.

Die Hainberg Spieler völlig erschöpft und mit der Sportsmänner charakterisierenden Haltung gratulierten sie dem verdienten Sieger.

Die Kicker des SC Hainberg:

Frank Wolany, Benjamin Krieft, Guido Hübner, Lars Heuermann, Ole Fröhlich, Axel Bachmann, Kirjan Krauss, Marko Küster, Sonny Weiß, Dennis Steinmetz, Sebastian Kloppmann, Mürat Bayri, Lars Mierdel, Teamchef: Jockel Lohse, Betreuer: Wolfgang Thiele.

Interessante Links:

[link url=http://deinsportplatz.de/goekick/liga.page?id=64 text=Alles zur 2. Kreisklasse B]

[link url=http://goekick.com/team/sv-puma-goettingen-ii/ text=Alles zum SV Puma Göttingen]

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