Die SVG Göttingen ist als Oberliga-Aufsteiger nicht nur weiterhin ungeschlagen, sie  kletterte mit einem grandiosen 5:0 (0:0)-Sieg gegen Lupo Martini Wolfsburg auch an die Tabellenspitze der Oberliga Braunschweig/Hannover. Besonders beeindruckte dabei auch Stürmer Justin Taubert, dem nach seiner Einwechslung ein Hattrick innerhalb von nur vier Minuten gelang. 

In der ersten Halbzeit schwang im Duell der beiden Teams eine große Portion Respekt mit. Die SVG agierte aus einer sicheren Deckung heraus und versuchte nach Ballgewinn schnell umzuschalten. Doch mehr als ein paar Halbchancen sprang für keine der beiden Mannschaften heraus. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Der zweite Abschnitt sollte die 300 Zuschauer jedoch für die Langeweile in Halbzeit eins entschädigen. Zuerst war der Gast am Drücker. In der 58. Minute scheiterte Lupo zuerst an der Latte des SVG-Tores und im Nachschuss an einer starken Parade von Dennis Henze. Wäre hier Lupo in Führung gegangen, hätte sich das Spiel vielleicht anders gestaltet. Doch anstatt einem Rückstand hinterher zu laufen, gelang Verteidiger Andre Weide in der 64. Minute nach einer Ecke die Führung für die Hausherren (Video). Noch ehe sich die Gäste vom Schock erholen konnten, legte die SVG nach. Nicolas Krenzek wurde im Lupo-Strafraum von Torhüter Marius Sauss umgerannt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lukas Presch sicher (Video). In der 77. Minute wurde Justin Taubert eingewechselt. Er sei, so meinte Trainer Dennis Erkner nach der Partie, sauer wegen seiner Nichtberücksichtigung in der Start-Formation gewesen. Offensichtlich hatte der Stürmer seine Wut richtig kanalisiert. In den Minuten 81, 82 und 84 gelangen dem Sohn der im Stadion zuschauenden SVG-Legende Andreas Taubert ein lupenreiner Hattrick. Diese Leistung, das konnten alle Zuschauer am Jubel sehen, gönnten ihm seine Kameraden herzlich. Nach 94 Minuten hatte die SVG im vierten Spiel ihren dritten Sieg unter Dach und Fach gebracht. „Wir wussten, dass wir hinten raus mehr Körner haben würden. Für Lupo war es das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen. Wir haben deshalb nach 60 Minuten auf 4:4:2 und Angriffspressing umgestellt, weil wir damit spekulierten. Das ist heute extrem gut gegangen. Das Risiko, dann selbst ein Tor zu fangen, sind wir bewusst eingegangen.“, beschrieb Dennis Erkner die gelungene Marschrichtung seines Teams am Sonntag.

Die SVG reist am kommenden Samstag als Tabellenführer zur Freien Turnerschaft Braunschweig, die aktuell mit drei Punkten aus vier Spielen auf Platz sieben rangiert.
Die Pressekonferenz als Video
Alles zur Oberliga

Dich interessiert diese Liga? Dann hinterlass deine emotionale Bewertung bei Facebook!