Seit weit mehr als 50 Jahren kommt es immer mal wieder zum Kräftemessen der Ballartisten aus Eisdorf und den heimischen Ball-Akrobaten von den Freiheiter Höhen. Ob über Jahre in der Kreisliga oder wie nun in der Kreisklasse, wenn diese Partie auf dem Programm steht, steigt die Vorfreude samt Adrenalin in ungeahnte Höhen.

Die Ausgangslage ist klar, das stark aufgerüstete, bei fast allen als Topfavorit gehandelte Team aus dem beschaulichen Eisdorf wird als Goliath in diese Partie gehen. Alles, was letztlich nicht als klarer und ungefährdeter Auswärtsdreier einzustufen ist, wäre sicherlich eine Enttäuschung für den Aufstiegsaspiranten. Darauf sind wir, der kleine David aus der Freiheit, natürlich bestens eingestellt. Unser Ziel kann es nur sein, den Schaden möglichst klein zu halten und nicht wie schon gegen Ebergötzen oder Lerbach komplett unter die Räder dieser offensiven wie defensiven Übermannschaft zu geraten.

Kommen wir zu den Fakten: Was hat man in dieser Saison bisher gesehen von den Mannschaften. Auf Seiten unserer Freiheiter gab es Punkte gegen die (momentanen) Tabellen-unteren Mannschaften, welche letztlich inklusive des ergaunerten Bonuspunkts aus SeeBern ein Gesamtresultat von 11 ergeben. Die Verteilung der Torschützen ist schnell erzählt, Seba Kirsche (9) – Maurice Strüüüü (8) – Adi Minne (6) zeigten sich für 23 der 27 erzielten Tore verantwortlich. Beim Eisdorfer Club um Spielerlegende Thilo „Etten“ Ettig sieht das deutlich rosiger aus, UNGESCHLAGEN bei einem Torverhältnis von 30:6 wird man bei gleicher Anzahl an Spielen (bisher 1 Spiel Rückstand zu Hattorf) als Tabellenführer grüßen, davon gehen wir jetzt einfach mal aus. Bedenkt man die Kaderlänge, -breite, -höhe der Eisdorfer, würde man sicherlich eher an eine Bezirksliga und nicht an eine Truppe aus der Kreisklasse denken. Mit dem, aus den einschlägigen Portalen, bekannten „Bomber aus dem Harz“ (Quelle: www.goekick.com/artikel/der-bomber-aus-dem-harz) bisher 10 Tore, und der Erfahrung von Spielern wie Alexander Pilz und Neuspielertrainer Ruven Schröter verwundern Tabellenplatz/Torverhältnis sicher nicht.

Genug geschwärmt, wobei eins nicht unter den Tisch fallen sollte – das Bier nach dem Spiel! Auch nach Spielschluss zeigen die Eisdorfer gerne, was in ihnen steckt und zünden auf Gegners Platz die „Polonäse Blankenese“. Sollten also am Sonntag ab 17.30 Uhr erste Notrufe von besorgten Anwohnern bei der Polizei/Feuerwehr eingehen, dann „zieht sie wieder los, mit ganz großen Schritten und der Thilo fasst dem Cedric von hinten an die Schulter“. Naja hoffen wir es mal nicht.??

Auf den Punkt gebracht, eine sehr, sehr, wahrscheinlich die schwerste Aufgabe diese Saison wird uns am Sonntag erwarten. Sollte der Wettergott mitspielen unser „most-favourite-like“ Schiedsrichter Frank H. das Spiel anpfeifen, hoffen wir auf zahlreiche Zuschauer und ein schönes, vor allem aber faires Spiel zweier Mannschaften.

Egal wie es ausgeht, auf dem Platz ist auf dem Platz und nach dem Abpfiff trinken wir gemeinsam einen Tropfen aus dem 24er Kasten.

Vorbericht: Seba Kirsche