Mit 0:4 verlor die SG Lenglern am vergangenen Sonntag zu Hause im Bovender Gemeinde-Derby deutlich gegen den Bovender SV. Der Bovender SV ließ keine Zweifel an der Ausgangslage aufkommen und feierte gegen die SG Lenglern einen klaren Erfolg. Im Hinspiel hatte der BSV ebenfalls das bessere Ende für sich reklamiert und einen 3:1-Sieg geholt. Während sich nach dem Spiel der Lenglerner Abteilungsleiter Jens Schiele vor allem enttäuscht über die Schiedsrichterleistung von Ben-Erik Salb zeigte, sprach sein ehemaliger Kollege des Bovender SV, Wolfgang Hungerland, von einem auch vom Ergebnis her klar verdienten Derbysieg für den BSV. 

„Der Gastgeber hatte dem technisch, läuferisch und spielerisch überlegenen Gastgeber über weite Strecken lediglich eine oft mehr als robuste Zweikämpfe entgegen zu setzen!“, berichtet Hungerland weiter. 

Mathis Gleitze glänzte an diesem Tag besonders. Er traf im Doppelpack für den Gast (10./35.). Beiden Toren waren Elfmeter vorausgegangen. Beim ersten bestrafte der Unparteiische ein Handspiel vor dem Lenglerner Tor nach einem Schuss von Bovenden Torjäger Helge Kaden. Dem zweiten Strafstoß war ein Foul an Oliver Pomper vorausgegangen. Der SGL war zuvor ein eigener Strafstoß versagt geblieben, als Yusuf Beyazit im Gäste-Strafraum zu Fall kam. Es waren die Gäste, die zur Pause eine Führung ihr Eigen nannten. 
Nach der erfolgreichen ersten Hälfte schickte der Bovender SV mit Jonas Böhmann einen frischen Spieler für Gleitze auf das Feld. Oliver Pomper vollendete aus abseitsverdächtiger Position zum dritten Tagestreffer in der 60. Spielminute. In der 72. Minute schickte Schiedsrichter Ben-Erik Salb Johannes Schweiger von der SG Lenglern nach einer Notbremse mit Rot vom Platz. In der 82. Minute stellte der BSV personell um: Per Doppelwechsel kamen Jonas Müller und Julien Hain auf den Platz und ersetzten Pomper und Dennis Falinski. Torjäger Helge Kaden schraubte das Ergebnis in der 84. Minute nach Vorlage von Jonas Müller zum 4:0 für den Bovender SV in die Höhe. Die SGL hatte in der letzten Minute Pech, als Marcel Leuze nur die Latte des von Nima Eslami gehüteten Tores traf. Am Schluss siegte Schwarz-Gelb gegen Lenglern.
„Unser Glück war, dass wir so frühzeitig einen Elfmeter bekommen haben. Das hat uns die Sicherheit gegeben, die wir gebraucht haben. Insgesamt waren wir aber deutlich besser als die SG Lenglern, in der Offensive einfach torgefährlicher. Es war eine hitzige Partie, es gab einige Randerscheinungen auch außerhalb des Sportplatzes. Es hat sich aber dann auch schnell wieder beruhigt, man hat sich die Hand gegeben. Am Ende ein verdienter Sieg, uns ist es in jeder Phase des Spiels gelungen, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.“, fasst ein zufriedener Bovender Coach Gerd Müller zusammen.

Die SG Lenglern verliert weiter an Boden und bleibt auch im vierten Spiel in Folge ohne dreifachen Punktgewinn. Wann findet das Heimteam die Lösung für die eigene Abwehrmisere? Im Spiel gegen den Bovender SV setzte es eine neuerliche Pleite, womit Lenglern im Klassement weiter abrutschte – aktuell auf Platz zwölf. Mit sieben Punkten Vorsprung vor den Abstiegsplätzen dürfte das Team von Trainer Ercan Beyazit allerdings nicht mehr in Gefahr geraten.
Die Offensive des Bovender SV in Schach zu halten ist kein Zuckerschlecken. Auch die SG Lenglern war in diesem Spiel mehrmals überfordert. Bereits 62-mal schlugen die Angreifer des BSV in dieser Spielzeit zu – nur die SG Bergdörfer ist hier mit 66 Tore besser. Der Bovender SV klettert nach diesem Spiel auf den sechsten Tabellenplatz. 

Bereits am Mittwoch muss die SG Lenglern beim FC Sülbeck/Immensen ran, zeitgleich wird der Bovender SV vom TuSpo Weser Gimte in Empfang genommen.

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