Das von Interimstrainer Torsten David gecoachte Team von Sparta zeigte seine mit Abstand beste Saisonleistung und bot dem unangefochtenen Spitzenreiter aus Reislingen mehr als Paroli. In einem von beiden Seiten sehr intensiv geführten Spiel auf Topniveau, zeigte leider nur der Schiedsrichter von Anfang an nicht dieses hohe Level. Viele umstrittene Entscheidungen wurden zu Gunsten der Heimmannschaft entschieden, die Abseitsentscheidungen gaben mehrfach auf beiden Seiten Anlass zu Diskussionen. So führte bereits nach zwei Minuten ein umstrittener Foulelfmeter zum frühen 1:0.

Die Mannen von Sparta benötigten einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Angetrieben durch eine sichere Abwehr, unterstützt durch ein kompaktes Mittelfeld, aus dem Alfonso Salvagente herausragte, setze das Team ein ums andere Mal über die Außenbahnen gefährliche Konter an, die nur etwas konsequenter hätten genutzt werden müssen. Mitten in diese spielbestimmende Phase gelang den Reislingern durch eine Unachtsamkeit in der Sparta-Hintermannschaft das zu diesem Zeitpunkt sehr schmeichelhafte 2:0 (35.´). Doch wer jetzt auf Reislinger Seite glaubte, nur noch die Höhe des Sieges wäre die Frage, sah sich getäuscht. Die Spartaner kamen mit unglaublichem Willen und einer gehörigen Portion Wut im Bauch aus der Kabine und belohnten sich schon in der 44. Minute nach einer Flanke von Christopher Behrend durch ein tolles Kopfballtor von Carlos Mücke für ihre Bemühungen. Ab diesem Zeitpunkt spielte eigentlich nur noch Sparta. Die Reislinger wurden minütlich unruhiger und müder, zuvor selten gesehene Fehler im Aufbau waren die Folge und eigentlich war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Leider fehlte in dieser Phase neben dem letzten entscheidenden Pass auch das Quäntchen Glück. Und so kam es kurz vor Spielschluss zu einer weiteren zweifelhaften Entscheidung des Schiris. Wiederum gab es einen umstrittenen Strafstoß, den die Reislinger zum entscheidenden 3:1 nutzten. Damit des Unglücks nicht genug: In der hitzigen Atmosphäre nach dem Elfmeter ließ sich der bis hier hin sehr gut spielende Torwart von Sparta zu einer unsportlichen verbalen Entgleisung gegen den Schiedsrichter hinreißen und wurde -diesmal korrekt – mit der Roten Karte bestraft. Die letzten fünf Minuten des Spiels übernahm Kapitän Jonas David als Feldspieler die Torwart-Position und musste keinen weiteren Treffer hinnehmen.
Für das Taem vom Trainerduo Heimbüchel/ Mücke gibt es allerdings keinen Grund, lange zu trauern, denn erstens war die Leistung in Reislingen zu gut und zweitens steht am kommenden Mittwoch, den 17. Oktober um 18.00 Uhr auf der BSA Greitweg mit dem Spiel gegen den JFV Northeim der nächste Top-Gegner auf dem Programm.