Zur Auswärtspartie in Wendessen reiste der Tross der FSG Eisdorf/Hattorf am frühen Sonntagmorgen. Für die FSG war der Aufsteiger in die Landesliga ein völlig neuer und unbekannter Kontrahent. Die Ausgangslage versprach ein spannendes Spiel. Die heimischen Damen aus Wendessen, vor der Partie auf Tabellenplatz zwei, haben in ihren Reihen auch die aktuelle Nr.1 der Torschützenliste. Die FSG, auf Platz vier der Tabelle, ging nach dem 6-2 vom vergangenen Wochenende, gegen Gleichen/Gr. Schneen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Partie. 

Von Mike Lüllemann (Betreuer FSG Eisdorf/Hattorf)

Der rote Faden, der sich schon die ganze Saison durch den wechselnden Kader der FSG zog, kam auch bei dieser Partie zur Geltung. Die Offensivkräfte Laura Anders, Jennifer Thomas und Vinja Hannig sowie die Defensive mit Pia Melina Barufka & Farina Frisch waren nicht dabei. Wieder im Kader waren Sina Reinhardt und Stephanie Meidenbauer.

Aus Sicht der FSG wollte man es von Beginn an, an den Tag legen, was sonst immer erst nach einem Rückstand zu Tage kam. Die kompakte Mannschaftsleistung war gefordert und die galt es über 90 Minuten abzurufen.

Bei guten Platzverhältnissen aber Nieselregen pfiff Schiedsrichter Rudolf Sorge vor zahlreichen heimischen Fans die Partie an.

Lara Schirmer im Tor der FSG musste gleich in der ersten Minute zupacken.
Das war ein deutliches Zeichen, das Wendessen die Punkte auf jeden Fall zuhause halten wollte. Schon in der 5 Min. dann der erste Treffer für die Hausdamen. Die FSG konterte zwar aber eine gefährliche Torchance ergab sich in den ersten Spielminuten nicht. Die Damen des SV kamen in der 13 Minute über Außen und brachten ein schönes Zuspiel in den 16er der FSG. Hier stand Mara-May van den Heuvel blitzblank und konnte ohne Mühe zum 2-0 einschieben. Auf Seiten der FSG tat man sich schwer, scheiterte auch das ein oder andere mal an der Schlussfrau aus Wendessen. Nach gut einer halben Stunde ließen die Damen des SV ihr Publikum ein weiteres Mal jubeln, 3-0.
Kurz vor der Pause dann der erste Treffer für die FSG. Nach einer Ecke von Johanna Klages, gab es am kurzen Pfosten eine Rudelbildung. Christiane Rütters war mit dem Kopf zur Stelle, doch Gjemalije Gashi vom SV wollte vor Ihr klären, lenkte das Leder aber in die eigenen Maschen, 3-1 (40 Min.).
Zur Pause hieß es nun also doch wieder hinterherlaufen. Der zwei Tore Vorsprung der Gastgeberinnen war sicherlich ein gutes Polster aber in den letzten Begegnungen ist die FSG meist erst in der zweiten Hälfte richtig ins Spiel gekommen.
Kurz nach der Pause wieder ein Standard für die FSG. Johanna Klages bringt eine Ecke punktgenau auf den kurzen Pfosten. Hier steht Christiane Rütters perfekt und nickt ohne Mühe zum 3-2 ein (52 Min.).
Die FSG war nun etwas besser ins Spiel gekommen aber schon nach kurzer Zeit konnte Wendessen ihre Führung durch einen Konter wieder ausbauen, 4-2 (54 Min.).
Bei einem Freistoß, kurz vor dem Strafraum der FSG, war die gestellte Mauer zu lückenhaft. Das Leder ging durch die Mauer und schlug unhaltbar im FSG Kasten ein, 5-2 (63 Min.), Langsam hieß es Schadensbegrenzung zu betreiben. Die FSG schöpfte ihr Wechsel Kontingent aus.
Wendessen legte weiter nach und das durch teilweise sehr sehenswerte Spielzüge .
So fiel das 6-2 in der 67 Min.
Im nachsetzen konnte Christiane Rütters schließlich noch zum 6-3 in der 77 Min. verkürzen. Wendessen legte noch mal zu und erhöhte weiter bis auf den 8-3 Endstand.
Am Ende, ein Torfestival. So die Überschrift der lokale Presse in Ihrem Artikel zu der Partie.
Der Sieg für die Damen des SV war auf jeden Fall verdient. Das man acht Tore kassiert hatte musste man sich bei einigen Toren selbst auf die Fahne schreiben. Durch die Niederlage kletterte die FSG einen Platz nach unten und steht nun auf Platz 5.
An der FSG vorbei gezogen sind die Damen von der Eintracht aus Northeim (Platz 4).
Auf Sie trifft man am kommenden Samstag, im Eisdorfer Borntal zum Derby.
Anpfiff ist um 16 Uhr.

Für die FSG Eisdorf/Hattorf spielten: Lara Schirmer, Jana Schirmer, Frederike Lawes, Johanna Klages, Nadine Neumann, Karolin Heidelberg (Sina Reinhardt 76 Min.), Laura Berkefeld, Christiane Rütters, Christina Lösch-Hölling (Vanessa Mönch 83 Min.), Alena Niebuhr (Stephanie Meidenbauer 79 Min.) & Josephine Hoffmann. 

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