Das Ergebnis für das Oberliga-Punktspiel am Sonntag im Sandweg-Stadion gegen den TuS Lingen steht für SVG-Fußballchef Thorsten Tunkel bereits fest. Dem Gesetz der Serie zufolge trennen sich die Teams mit 4:4, äußert Tunkel mit einem Augenzwinkern. Zuletzt spielte sein Team 1:1 in Spelle-Venhaus, 2:2 daheim gegen Osnabrück II und am vergangenen Spieltag 3:3 in Heeslingen. Was nun folgen muss, ist logisch. Doch er spricht damit zugleich auch die Kehrseite der Medaille an: Das Team von Trainer Knut Nolte wartet seit drei Spielen auf einen Dreier. Der soll am Sonntag gegen den zuletzt im Sturzflug Richtung Tabellenkeller befindlichen Mitaufsteiger TuS Lingen gelingen. In den ersten Spieltagen der Saison stritten sich die beiden Teams um die Tabellenspitze, inzwischen ist der Gast nach vier Niederlagen in Folge auf Tabellenplatz 11 abgerutscht.

Dennoch hält Tunkel den sonntäglichen Gast für einen sehr gefährlichen Gegner. Der Vergleich mit einem angeschlagenen Boxer, der noch einmal seine gesamten Kräfte mobilisiert, um den drohenden Untergang mit einem Lucky Punch abzuwenden, wird bei einem Gegner mit solch negativer Tendenz wie TuS Lingen gern zurate gezogen. Hinzu kommt, dass die vier Niederlagen gegen Northeim (0:2), Egestorf (0:1), FT Braunschweig (3:5) und U.L.M. Wolfsburg (0:1) nicht unbedingt gegen das Fallobst der Oberliga zustande kamen, was den Leistungseinbruch des Teams von Trainer Wolfgang Schütte relativiert. Mit bisher 16 erzielten Toren in acht Spielen gehört Lingen nicht zu den angsteinflößenden Offensivmaschinen der Liga. Dennoch hat der Gast mit Colin Heins (4 Tore) und Heinz Frimming (3 Tore) Spieler, die wissen, wo das Tor steht. „Sie spielen ähnlich wie wir.“, weiß Thorsten Tunkel. „Sie stehen kompakt, lauern auf des Gegners Fehler und schalten dann, besonders gern über außen, blitzschnell um.“, warnt Tunkel vor dem Gegner. Immerhin hat Lingen eine positive Tordifferenz, scheint also ebenfalls eine gute Defensive zu besitzen. „Es könnte erneut ein Geduldsspiel werden.“, orakelt der SVG-Fußballchef. Beim Sandweg-Team wird Tomas Zekas noch nicht mitwirken können, obwohl er sich streng auf dem Weg der Besserung befindet. Ebenfalls fehlen werden aus privaten Gründen, wie Tunkel es beschrieb, der spanische Mittelfeldmann Josú De las Héras Vicuña, der schnelle Außenspieler Martin Schiller und der mit drei Toren drittbeste SVG-Angreifer Stephan Kaul. Denny Cohrs laborierte in der Woche an einer Schulterverletzung aus dem Heeslingen-Spiel, wird aber wohl zwischen den Pfosten des SVG-Tores stehen können. „Aber wir haben dennoch einen Kader, der in der Lage sein wird, nach drei Unentschieden wieder einen Sieg einzufahren!“, strahlt Tunkel vor dem Spiel am Sonntag 15:00 Uhr Selbstvertrauen aus!

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Der Form-Vergleich der beiden Mannschaften

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