Aufsteiger SC Rosdorf ist mit dem 3:2 (1:0)-Sieg über die Reserve der SVG Göttingen ein ganz wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Abstieg gelungen. Auf dem tiefen, schwer bespielbaren Boden des eigenen Sportplatzes hatte Rosdorfs Trainerfuchs Heiko Bause seine Jungs richtig eingestellt. Während die Spieler der SVG, die stark ersatzgeschwächt antraten, sich in Richtung des gegnerischen Tores zaubern wollten, spielten die Gastgeber einfachen und gradlinigen Fußball und hatten damit Erfolg.

In der ersten Halbzeit gingen die Rosdorfer durch ihren Neuzugang vom FC Lindenberg Adelebsen, Lukas Pochopien, in der 23. Minute in Führung. Mehr sollten die Rosdorf gewohnt zahlreichen Zuschauer in Halbzeit eins jedoch nicht sehen. Mit der knappen und nicht unverdienten Führung ging es in die Halbzeit.

Obwohl SVG-Trainer Kenan Masic zur Pause zweimal wechselte, änderte sich das Bild nicht. Auf dem schwierigen Boden war Kurzpasspiel das falsche Mittel. Immer wieder hemmten Fehlpässe den Spielaufbau der Gäste. Der Rosdorf hingegen strahlte bei seinen Angriffen viel Gefahr aus. Schon kurz nach der Pause erzielte der Sohn des Trainers, Stefano Bause, nach schöner Flanke das 2:0, als er vor Gäste-Torwart Philip Deggim den Ball erwischte. Nur sechs Minuten später die scheinbare Entscheidung: Marvin Sydow erzielte, erneut nach schöner Flanke, per Kopf das 3:0. Der Jubel der Gastgeber war groß. Doch in der 66. Minute schwächte sich das Bause-Team selbst, als der Torschütze wegen Meckerns das Feld mit Gelb-Roter Karte verlassen musste. Als dann nur acht Minuten später dem eingewechselten Eyüp Tuncer der Anschlusstreffer gelang, witterte der Gast Morgenluft. Der Gastgeber versuchte nun, den Sieg über die Zeit zu retten, die Konter wurden aber schnell abgefangen. Als erneut Eyüp Tuncer in der 87. Minute gar das 3:2 erzielte, schienen die Gäste noch einmal zu zittern. Doch dem Gast gelang bis zum Abpfiff kein weiterer Treffer, so dass Heiko Bause und sein Team sich über drei weitere Punkte im Kampf gegen den Abstieg freuen durften. Das Team hat mit seinem vierten Saisonsieg acht Punkte Vorsprung vor dem Mitaufsteiger Türkgücü Münden, dessen Partie wegen Bespucken des Schiedsrichter durch einen Türkischen Spieler abgebrochen wurde. Die SVG II hingegen scheiterte an der eigenen Spielweise. Trotz der 16 Punkte, die Platz sechs bedeuten, reicht es nicht, nur gut aussehen zu wollen. Ohne Kampf und einfache Spielweise gewinnt man auch beim SC Rosdorf nicht.