Es sollte das Spitzenspiel der Staffel 1 der A-Jugend-Kreisliga werden. Der gastgebende FC Grone hätte mit einem Sieg über den Tabellen-Vierten TG 1860 Münden die Tabellenführung übernehmen können. Doch das Spiel konnte nicht beendet werden. Beim Stand von 6:5 in de 87. Minute brach eine Massenschlägerei aus, die nur durch einen Polizei-Einsatz beendet werden konnte. Was war passiert?

Zur Halbzeit führte der Gastgeber in einer kämpferischen, aber nie unfairen Partie mit 3:1. Diese Führung baute der der Gastgeber auf 6:1 aus. Dann holte die TG 1860 Münden bis auf 6:5 auf. Traut man Augenzeugenberichten – Schiedsrichter Nicolas Ficks darf, da das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, öffentlich keine Auskunft erteilen –  führte ein Foul eines Mündener Spielers, der den Ball zu spielen versuchte, doch seinen Groner Gegenspieler schließlich umschubste und an den Hinterkopf schlug, zu der entscheidenden Situation. Darauf erhielt der ohnehin schon verwarnte Mündener Spieler die Rote Karte. Doch nun revanchierte sich der Gefoulte Groner mit einem Kung Fu-Sprung für die zuvor erlittenen Schmerzen. Das führte offensichtlich zu einer Massenschlägerei, denn etwa 20 bis 30 Spieler und Zuschauer schlugen an mehreren Schauplätzen aufeinander ein, teilweise brutal. Jagdszenen waren zu sehen, die Fäuste flogen. Ordner griffen nicht ein. Erst die Sirenen der herbeigerufenen Polizei beendete diese Schlägerei. Der Groner Spieler mit dem Kung-Fu-Sprung erhielt die Rote Karte. Das Spiel wurde abgebrochen. Jetzt muss das Sportgericht entscheiden, wie es dieses Spiel wertet. 

Fassungslosigkeit herrscht, wenn mann solche Berichte wiedergeben muss. Vielleicht wären einige Spieler besser in anderen Sportarten aufgehoben.