Derbe abgewatscht wurde die 1. Herren in der Pokalvorrunde beim SC HarzTor II. Die Gastgeber glitten durch die Dorster Abwehr wie ein angewärmtes Messer durch ranzige Butter.

Spielbericht vom TSC Dorste

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Der Reihe nach: Schon vor Abfahrt Richtung Barbis stellte sich ein starker Platzregen ein. Busfahrer Christopher S. hielt das „Schiff“ des TSC auf Kurs und manövrierte es durch die Baikalsee-großen Pfützen, die sich am Straßenrand gebildet hatten.
Bei Ankunft in Barbis die erste Ernüchterung. Hannover 96 hatte war im Rahmen einer Fussballschule zu Gast, was den Eintracht Braunschweig Anhängern unter den Dorstern nur mäßig gefiel. Derweil regnete es munter weiter. Nach der Kabinenanspache unseres Trainers wurden noch schnell die wirklich wichtigen Dinge geklärt.
Kevin zu Florian: „Flo, ist das eine Scheibe Käse in deiner Tasche?“
„Nein, das sind Spaghetti.“ Im Prinzip konnte also nichts mehr schief gehen. Und es regnete munter weiter.
Mit Beginn der Partie verteilten sich die Rollen klar. HarzTor übernahm sofort das Zepter und kontrollierte das Spielgeschehen.
Mit ihrer ersten zwingenden Offensivaktion ging der SCH in Führung. Einen Foulelfmeter verwandelte der abgebrühte Hund (nicht übel nehmen) Marco Wildner zum 1:0.
Wildner drückte der gesamten Partie seinen Stempel auf und netzte vier (!) Mal ein. Häufig wurde es ihm aber auch zu einfach gemacht, so dass die Tore der Kategorie „Abstauber“ zuzuordnen waren.
Die Defensive des TSC wirkte besonders im ersten Abschnitt unsortiert, was nicht zuletzt der ungewohnten Zusammenstellung geschuldet war. Der einsetzende Regen hatten noch immer nicht ausgesetzt.
Insgesamt agierte der TSC viel zu pomadig, lag zur Pause verdient mit 0:4 zurück und gab wortwörtlich das Bild eines begossenen Pudels ab. Neben Wildner (2x) trugen sich Tim-Hendrik Richter und Christian Habermann in die Liste der Torschützen des ersten Abschnittes ein.
Gleich nach dem Seitenwechsel legte HarzTor nach. Wie ein Trüffelschwein auf Beute lauernd schnupperte sich Wildner nach einer missglückten Abwehraktion an das Leder heran und netzte zum 5:0 ein.
Die Köpfe beim TSC hingen tief. Dennoch schaffte man es in der Folge nun endlich, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Ferner regnete es.
So erzielte Michi Schlodder den 1:5 Ehrentreffer. Wiederum Schlodder war auch am zweiten Dorster Tor beteiligt. Einen Kopfball von Hewad Osmani ließ der Keeper des SCH zur Seite klatschen. Von dort aus bediente Schlodder den freistehenden Nicki Ernst, der per Kopf auf 2:5 verkürzte.
Dem TSC boten sich nun weitere Chancen, die aber ungenutzt blieben. So war es dem Gastgeber vorbehalten, das letzte Tor zu erzielen. Wildner legte das Leder in aller Seelenruhe an Keeper Mylius vorbei und setze mit dem 6:2 den Schlusspunkt. Auch der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und ließ es regnen.
So hatte man sich das Wiedersehen mit dem SC HarzTor II nicht vorgestellt. Neben der schlechten Leistung des TSC trug ein sehr ordentlicher Auftritt des Gastgebers zu diesem klaren Ergebnis bei.
Nach Abpfiff wartete ein nächster schwerer Gegner auf den TSC. Das Gewicht des Trikotkoffers war dank des pitschnassen Inhalts auf 79.5 kg angestiegen, so dass dieser nur per Hubwagen in den TSC-Bus befördert werden konnte.
Die Dorster sollten die Köpfe jedoch nicht allzu tief hängen lassen. Bereits am morgigen Sonntag geht es in der Kreisklasse weiter. Auch hier wartet mit dem TSV Nesselröden ein starker Gegner auf die Grün-Weißen.
Die Partie in der heimischen Friedhofsarena wird um 15 Uhr angepfiffen.

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