Mit ähnlicher Souveränität wie im Vorjahr scheint der SCW Göttingen von Trainer Marc Zimmermann auch in diesem Jahr den Kampf um den Klassenerhalt gestalten zu wollen. Nach dem 2:2-Remis am ersten Spieltag beim Stadtrivalen 1. SC Göttingen 05 und dem verdienten 4:2 (2:0)-Sieg am Sonntag auf dem heimischen Rasenplatz über den Aufsteiger Lupo Martini Wolfsburg II rangiert der Verein aus dem Norden der Universitäts-Stadt doch tatsächlich auf dem zweiten Tabellenplatz der Landesliga. Ist der SCW plötzlich zum Spitzenteam mutiert? Mitnichten. Doch das Team strahlt mittlerweile ein unbändiges Selbstvertrauen aus, geht mit dem sicheren Gefühl, gegen jeden Gegner bestehen zu können, auf den Platz

So auch gegen die Regionalliga-Reserve der italienischen Wölfe. Auch ohne den mit einer Fußprellung aktuell außer Gefecht gesetzten Torjäger Julian Kratzert und den schon nach sechs Minuten verletzt ausgewechselten Daniel Obermann begann die Mannschaft aus Weende, ihr gutsortiertes Spiel aufzuziehen. Nach 12 Minuten entschied der jederzeit gut leitende Patrick Müller auf Elfmeter für die Heimelf. André Weide verwandelte nervenstark. Anschließend gestaltete vor allem der SCW Göttingen das Spiel, konnte aber nicht für die notwendige Gefahr sorgen. In der 37. Minute schwächte sich der Gast selbst, als Angelo Allegrino mit einem rüden Tritt einen SCW-Gegenangriff unterband. Die logische Folge: Die Rote Karte für den Wolfsburger. Fortan war es für die Weender noch leichter. Allerdings benötigte das Zimmermann-Team eine Standard-Situation für das 2:0. Bei einem Freistoß in der Schlussminute des ersten Durchgangs zeigte erneut André Weide, dass er in Abwesenheit des Freistoß-Spezialisten Mike Strauß ebenfalls den Umgang mit dem ruhenden Ball beherrscht. Unhaltbar für den Gäste-Keeper zappelte sein Ball aus 18 Metern im Netz der Wolfsburger. Dann ging es in die Kabine.

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Nach der Pause erzielte Weendes Spielmacher Maikel König mit dem 3:0 die scheinbare Vorentscheidung (55.). In Überzahl und mit drei Toren Vorsprung hätte in Weende nichts mehr anbrennen dürfen. Doch die Wolfburger konnten nur drei Minuten später durch Giuseppe Giandolfo den Anschlusstreffer erzielen. Als in der 79. Minute sogar das 3:2 fiel, witterte der Gast Morgenluft. Doch praktisch im Gegenzug erlöste Jörn Beckmann die Weender mit dem 4:2 (80.) und setzte damit den Schlusspunkt hinter eine interessante Partie. Der SCW Göttingen ist gereift. Hatte das Team – trotz Augenhöhe – viele solcher Spiele in der Vorsaison noch verloren, so besitzt es mittlerweile die Cleverness und die Werkzeuge, in knappen Spielen Siege einzufahren. So dürfte das Zimmermann-Team mit dem Abstiegskampf nicht in Berührung kommen.

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