Fußballer haben Ziele, sportliche Ziele. Wer träumt als kleiner Junge nicht einmal davon in einer großen ausverkauften Arena den Pokal in die Höhe zu stemmen und „We are the champions“ von Queen oder „Das ist das Ding“ von Babbas Project (s. Youtube) zu grölen. Die Kicker der IV. Mannschaft des SC Hainberg sind diesem Ziel ein Stück näher gekommen, denn nach einem über weite Strecken hart umkämpften Spiel bei der 2. Mannschaft von Sparta Göttingen gingen die Hainberger nach dem 4:1 Sieg als Gewinner vom Platz.

Von Babba Kloppmann (SC Hainberg IV

Dabei hatte es die Mannschaft, die ohne einige ihrer Top-Stars antreten musste (so fehlten z.B. Olli Gräbel, Lars Kaufmann und Christos Gouloudis) anfangs gar nicht so leicht. Ob dieser zu kompensierenden vermeintlichen Schwächung des Teams, suchte Teamchef Lohse in Einstimmung auf die Partie die richtigen Worte: „Denkt dran, wir sind eine Mannschaft und auch der FC Bayern muss manchmal mit Weiser oder Rhode spielen.“ Was als Trick aus der Motivationskiste gedacht war, erwies sich in den ersten Minuten des Spiels eher wie ein Wackerstein aus Grimms Märchen, der Belastung mit sich bringt, denn anfangs fiel den Hainbergern gegen die um (Licht-)Jahre jüngeren Spieler aus dem Hauptort des antiken Staates der Lakedaimonier nicht viel ein. Dann aber kamen sie zu eindeutigen Chancen. Unglücklich allerdings, dass die Spartaner in fußballantiker Tradition bei Ecken herkulesähnlich gebaute Athleten auf der Linie platzierten und der Ball so mehrfach nicht ins Netz fallen wollte, nachdem sich z.B. der Hainberger Kopfballartist Aco Pelé(sic) mehrfach in die Lüfte geschraubt hatte und dem Leder die entscheidende Richtung verliehen hatte.

[html

end]
Es war im Laufe des Spiels zum Verzweifeln. Die Hainberger erspielten sich Chance auf Chance, die sie letztendlich nicht verwerten konnten und hinten musste mehrfach der mit starken Schmerzen ins Spiel gegangene Keeper Frank Wohlany mit Glanzreaktionen verhindern, das die stets gefährlich konternden Spartaner nicht in Führung gingen. Endlich und hoch verdient, kam es zu der schönsten Kombination im Spiel. Capitano Lutz Wegener spielte den Ball aus der Abwehr vertikal steil auf Aco Pelé(sic), der legte auf Dennis Steinmetz ab, der auf den Flügel flankte, wo sich Aco inzwischen befand. Seine Hereingabe wiederum vollstreckte Dennis mit einem Flugkopfball zum verdienten 1:0 (Tor des Monats). Kurz darauf fiel das 2:0. Nach einem Pfostenknaller von dem im Mittelfeld souverän dirigierenden Kevin Kahl, stand Dennis Steinmetz plötzlich ganz allein vorm Keeper. Zur Überraschung aller berücksichtigte er nicht die alte Stürmerweisheit „Selber schießen macht berühmt!“, sondern legte den Ball in Olli Gräbel-Gedächntis-Manier quer auf Elmar Schulte, der die Kugel einschob. Großer Fußball! Damit ging es in die Pause. Lesen Sie im Teil zwei, was weiter passierte!
Trainer Lohse gab vor: “Macht das dritte Ding und dann ist gut.“ Daraus wurde allerdings nichts, denn nach einem Missverständnis in der Abwehr des SC stand es plötzlich 1:2 und die Partie drohte zu kippen, das Sparta nun drückte. Coach Lohse reagierte. Mürat Bayri und Benni Börner kamen für die Lars Heuermann und Hermann Fuge. Damit kam dann auch wieder Beruhigung ins Spiel, ohne dass Hainberg allerdings die Entscheidung herbeiführte. Erheblichen Anteil daran hatte der ansonsten überragend spielende Ole Fröhlich, der drei Großchancen nicht Nutze. Einmal ganz allein vorm Keeper scheiterte er und gab nach dem Spiel an, in diesem Moment an Carsten Janker gedacht zu haben. Na bei dem Vorbild … klar, dass er da die Dinger nicht gemacht hat.

In der 80. Minute dann fiel Daniel Brille aus dem Gewühl heraus der Ball vor die Füße. Der ließ sich nicht lange bitten und knallte den Ball zum 3:1 ins Netz. Und drei Minuten später dann machte Björn Waltemate mit seinem Treffer zum 4:1 den Sack endlich zu. „Was für ein Gewaltroller“ witzelte Kevin Kahl nach dem Spiel. Ja, damit war es amtlich, Hainberg zieht in die nächste Pokalrunde ein und in der Kabine summte beim Bier der eine oder andere schon mal still vor sich hin: „Da ist das Ding!“

Die Pokalhelden des SC Hainberg:

Frank Wolany, Elmar Schulte, Hermann Fuge, Lars Heuermann, Ole Fröhlich, Björn Waltemathe, Lutz Wegener, Mürat Bayri, Marko Küster, Dennis Steinmetz, Kevin Kahl, Daniel Brille, Muhidin Pelesic Frank Wolany, Teamchef: Jörg Lohse

Interessante Links:

[link url=http://goekick.com/turnier.page?id=1131 text=Alle Ergebnisse und der Spielplan des Wettbewerbs]

[link url=http://goekick.com/turnier/artikel.page?id=1131 text=Alle Berichte vom Wettbewerb]

[html Applaus ist des Künstlers Lohn! Wenn dir unser Beitrag über die regionale Fußballszene gefallen hat, hinterlass bitte ein positives Statement in den sozialen Netzwerken, wie end][link url=https://www.facebook.com/Goekick text=Facebook]! Vielen Dank!

[html

end]