Die SVG-Reserve vom neuen Trainer Heiko Bause hat nach einer von Personalsorgen geprägten Vorbereitung mit viel Skepsis und Rücktrittsgerüchten um den neuen Coach das erste Pflichtspiel der Saison am Freitag-Abend allen Unkenrufen zum Trotz erfolgreich gestaltet. Die aus fast allen vier Herren-Teams des Sandweg-Vereins bunt zusammengewürfelte Elf besiegte den Nord-Kreisligisten SV Viktoria Bad Grund auf dem eigenen Kunstrasenplatz mit 4:3 (3:0). Damit straft vor allem der mit der Kaderzusammenstellung befasste SVG-Abteilungsleiter Thorsten Tunkel vorerst all jene Lügen, die nach dem Abwanderung weiter Teile des Teams nach der Demission von Ex-Trainer Kenan Masic keinen Pfifferling mehr auf das Team geben wollten. 

Das Team, durch Janek Brandt und Jan-Patric Ziegler aus dem Oberliga-Kader verstärkt, begann mutig und mit geschickten Pässen hinter die Abwehr der Harzer Gäste. Schon nach drei Minuten vollstreckte Finn Kopietz, in der vergangenen Saison meist in der vierten Mannschaft in der 3. Kreisklasse eingesetzt, frei vor Bad Grunds Schlussmann Rene Schmalstieg zum 1:0. Nach einem schönen Angriff über die rechte SVG-Seite konnte der Abwehrchef der Gäste, Patrick Schmidt, den Ball nur noch im eigenen Kasten versenken – 2:0 (26.). Ein schöner Kopfball von Muhammet-Ali Yilmaz nach einem Eckball kurz vor der Pause besorgte gar das überraschend deutliche 3:0 für die Gastgeber. Damit ging es auch in die Halbzeitpause.

Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Flamur Neda gar auf 4:0 – der Drops schien gelutscht. Doch bei der zusammengewürfelte SVG-Truppe mit unterschiedlichem Fitness-Zustand ließen allmählich die Kräfte nach. So war es nicht verwunderlich, dass Fabian Olear in der 54. Minute der Anschlusstreffer gelang. Diesmal war der bis dahin bärenstarke Moses Ojugo im SVG-Tor machtlos. ‚Ergebniskosmetik´, glaubten die Zuschauer zu sehen. Doch mit dem zweiten Treffer der Gäste in de 65. Minute – erneut durch Olear – breitete sich langsam Verunsicherung auf dem Kunstrasen aus. Spätestens nach dem 4:3 durch Domenic Stein in der 79. Minute war plötzlich Panik in den SVG-Aktionen sichtbar. Der bis dahin leise gebliebene Heiko Bause feuerte jetzt seine Jungs, die auf dem vielzitierten Zahnfleisch krochen, lautstark an. Mit viel Glück und großem Kampf gelang der SVG-Reserve am Ende doch der Sieg. Das Bause-Team steht im Viertelfinale des Pokal-Wettbewerbs und darf sich auf ein weiteres Heimspiel am Tag der Deutschen Einheit gegen den Sieger der Partie SV Rotenberg gegen Bad Sachsa freuen.

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