Nach dem Auswärtssieg beim Aufsteiger Gifhorn am ersten Oberliga-Spieltag kam die SVG Göttingen am zweiten Spieltag beim ersten Heimauftritt gegen einen weiteren Aufsteiger, den SV BW Bornreihe, nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Doch da das Team von Trainer Knut Nolte gegen die äußerst robust zu Werke gehenden Gäste in Unterzahl den Rückstand noch egalisieren konnte, dürften Aktive, Verantwortliche und Anhänger am Sandweg am Ende über den Punktverlust nicht lange traurig sein. Die SVG ist erneut ungeschlagen und liegt nunmehr mit vier Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz der Liga. Damit starteten die Schwarz-Weißen ordentlich in die zweite Saison im Oberhaus des Landes Niedersachsen. Am kommenden Sonntag geht es mit einem Heimspiel weiter. Zu Gast am Sandweg ist der ehemalige Regionalligist FT Braunschweig.

Das Spiel war im ersten Abschnitt keine Augenweide. Die Gäste überließen der SVG das Spiel – eine Situation, die auch beim Nolte-Team nicht zu den beliebtesten zählt. Im eigenen Abwehrdrittel dann packten die Bornreiher beherzt – mitunter auch robust und teilweise sogar brutal – zu. Nach der Partie spielte die Leistung von Schiedsrichter Julian Lüddecke in fast allen Gesprächen eine bedeutende, wenn auch unglückliche Rolle. Einen besseren Schutz der SVG-Spieler vor den Attacken der nördlich von Bremen beheimateten Gäste vermissten die etwa 300 Zuschauer. Bis zur Pause passierte vor den Toren beider Teams nichts Zählbares.

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Das sollte sich im zweiten Durchgang ändern, da wurde die Partie noch richtig unterhaltsam. Zuerst gingen die Gäste durch einen Sonntags-Traum-Freistoß- Tor in Führung. Torschütze war Christian Leopold (49.). Der neue SVG-Keeper Omar Younes war machtlos. Die SVG antwortete mit wütenden Angriffen. Nach dem gefühlt zwanzigsten brutalen Einsatz der Nordlichter brannten bei Jan-Niklas Linde die Sicherungen durch. Er sah wegen Nachtretens die Rote Karte (54.). In Unterzahlt versuchte die SVG, Druck aufzubauen. Das gelang. In der 61. Minute wechselte Knut Nolte extrem offensiv. Lamine Diop und Stephan Kaul sorgten sofort für Belebung der Angriffsbemühungen. Als dann in der 74. Minute auch noch Lukas Kusch in das Spiel kam, standen die Zeichen deutlich auf Attacke! Und nur eine Minute später war der Ball auch drin. Aus dem Gewühl heraus wurde der Schuss des gerade eingewechselten Stürmers so abgefälscht, dass er auf der Torlinie der Bornreiher entlang trudelte. Es war für Lamine Diop nicht die schwerste Aufgabe seiner Karriere, den Ball zum vielumjubelten Ausgleich einzuschieben. Dann erzielten die Gäste auch von der Anzahl der Akteure auf dem Platz den Ausgleich: Einer der Bornreiher musste in de 76. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Die Schluss-Viertelstunde war vom Willen der SVG zum Sieg geprägt. Allerdings sollte kein Versuch mehr von Erfolg gekrönt sein. Am Ende teilten sich die beiden Kontrahenten die Punkte. „Ich bin froh, dass ich das Spiel unverletzt überstanden habe!“, fasste Co-Trainer und Abwehrchef Jan Hoffmann die Partie treffend zusammen.

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