Immer mehr Traditionsklubs leiden unter enormen Zahlungsschwierigkeiten und müssen infolgedessen leider immer häufiger auch den Gang in die Insolvenz antreten. Inzwischen sind es derart viele Vereine, dass die Bildung einer eigenen Liga möglich wäre – die es mit Verlaub in sich hätte und das Zuschaueraufkommen wäre vermutlich derart hoch, dass sich so mancher Zweitligist umschauen würde. In diesem Artikel möchten wir uns den Traditionsklubs widmen und einmal näher darauf eingehen, welche Vereine zuletzt den Weg in die Insolvenz gehen mussten und woran es vermutlich gelegen haben könnte.

Kein leichter Schritt für die Klubs

In den vergangenen Jahren haben etwa zwei Dutzend Vereine Insolvenz angemeldet und besonders auf der viertklassigen Regionalliga scheint nahezu ein Fluch zu liegen, vor dem es wohl irgendwie kein Entrinnen zu geben scheint – Alemannia Aachen ist nur ein Beispiel hierfür. Spielte die Alemannia im Jahr 2007 noch in der Bundesliga, so meldeten die Aachener in diesem Jahr zum zweiten Mal Insolvenz an. Kickers Offenbach, Rot-Weiß Essen sind ebenfalls Beispiele, die früher noch für Ruhm und Glanz standen, heute aber in der Insolvenz untergegangen sind.

 
Ein sehr schlimmes Szenario ereilt aktuell auch den langjährigen Zweitligisten Sportfreunde Siegen. Zog man sich hier aufgrund der Kostensituation bereits freiwillig aus der Regionalliga zurück, folgte im Juni der bittere Gang zum Amtsgericht. Die Sportfreunde Siegen sind wie Aachen zum zweiten Mal zahlungsunfähig und ob es eine Fortführung des Vereins geben wird, ist aktuell mehr als fraglich. Die Regionalliga hat teilweise sehr viele Mannschaften, die ein sehr hohes Zuschaueraufkommen genießen und so kann man sich gerne am Wochenende mal das Traditionsspiel Aachen gegen Essen vor über 8000 Zuschauern ansehen.
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Während Siegen mit Glück in der Oberliga starten darf, übernehmen sich andere Vereine Jahr für Jahr mit einem völlig überteuerten Kader – hierzu zählen beispielsweise Vereine wie Rot-Weiß Essen. Früher ein Verein mit Tradition und Ruhm, ist aus dem einsteigen Erstligisten nicht mehr viel übrig. Die meisten Vereine nehmen immer wieder zu viel Geld in die Hand – Geld, das leider nicht da ist. Somit entsteht eine Unterdeckung, wie es zuletzt bedauerlicherweise auch beim Regionalligisten Hessel Kassel der Fall war.  

Die meisten Insolvenzen würden sich vermeiden lassen – die Regionalliga hat scheinbar definitiv ein Strukturproblem

Schaut man sich die Insolvenzen der Vereine an, so gibt es in den meisten Fällen zwei Gründe für den Schritt in die Insolvenz: Fall A ist Aachen. Dort ist die Unterhaltung des Stadions ein Problem. Anders sieht es bei den anderen Klubs aus, die zuletzt den bitteren Gang zum Amtsgericht antreten durften. Dort wird falsch gewirtschaftet und das Management hat in vielen Fällen einfach nicht das notwendige Know How. Missmanagement und Intransparenz sind nur einige der Worte, die die Fans der Vereine zuletzt ausgesprochen haben. 

Doch nicht immer ist nur der Verein der Schuldige. Das gesamte System der Regionalliga ist eine Farce und strukturell liegt dort einiges im Argen. Für die meisten Vereine, respektive der ausgegliederten Spiel GmbH´s, ist die Regionalliga, verbunden mit der lächerlichen Aufstiegsregelung, nicht darstellbar. Besonders die Aufstiegsspiele sind im Grunde wertlos, denn die Tatsache, dass ein Meister nicht zwangsläufig aufsteigt, ist absurd.

Eine Insolvenz ist auch immer verbunden mit einigen Verlusten im Zuschauerbereich: Viele Menschen sind einfach heutzutage nicht mehr bereit, Woche für Woche Geld zu investieren und von DFB und dem Missmanagement veralbert zu werden. Dementsprechend gehen die Zuschauerzahlen zurück und die Vereine erzielen bei einer möglichen Zukunft noch weniger Geld. 

Der DFB sollte sich in Zukunft mit den Vereinen zusammensetzen, denn es muss dringend eine Lösung gefunden werden. Andernfalls waren die zuletzt genannten Vereine nicht die letzten zahlungsunfähigen Klubs, die den Gang in die Insolvenz anzutreten haben werden. Das aktuelle Modell ergibt jedenfalls wenig Sinn und generell sollte der Fußball einige finanzielle Aspekte deutliche schärfer hinterfragen. Themen wie Ablösesumme oder Gehälter befinden sich aus sicht eines normalbürgerlichen Fußball Fans ohnehin nicht mehr auf einem „normalen“ Level und können teilweise einfach nur als extrem überhöht betrachtet werden. 

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