Wenn es die Platzverhältnisse am Sonntag zulassen, dann empfängt der SCW Göttingen auf seinem Kunstrasenplatz den starken Tabellenzweiten TSC Vahdet Braunschweig. "Wenn sich keine Eisschollen durch neuen Niederschlag bilden, dann dürfte einer Austragung nichts im Wege stehen.", meint SCW-Trainer Marc Zimmer zu den Chancen, ob das Spiel auch stattfindet. Beim Training hätte der gefrorene Platz zwar einer Betonplatte geglichen, doch es war ein geregelter Trainings- und Testspielbetrieb möglich. Durch den Sieg des FC Grone in Braunschweig beim BSV Ölper in der Vorwoche (5:2) hat der SCW nur noch einen Punkt Vorsprung vor dem Stadtrivalen. Deshalb wäre ein Punkt gegen den haushohen Favoriten Vahdet sicher schon ein großer Erfolg.

Der SCW gewann das letzte Spiel im vergangenen Jahr souverän mit 6:2 gegen SV Lengede. Die Form gegen Ende der Hinrunde schien für den Vorjahreszweiten anzusteigen. In der vergangenen Woche siegte der TSC Vahdet im Spitzenspiel gegen den SC Hainberg in letzter Sekunde mit 1:0. Somit belegt der TSC Vahdet Braunschweig mit 40 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Im Hinspiel hatte der TSC Vahdet die Nase vorn und verbuchte einen 2:0-Sieg. Diesmal will das Zimmermann-Team den Spieß umdrehen.
Die Heimbilanz des SCW Göttingen ist ausbaufähig. Aus neun Heimspielen wurden nur neun von 27 möglichen Punkten geholt. Mit erschreckenden 54 Gegentoren stellt der Gastgeber die schlechteste Abwehr der Liga. Zuletzt machte der Nordstadt-Club etwas Boden gut. Drei Siege und ein Unentschieden schaffte das schwarz-weiße Team in den letzten fünf Spielen. Um das letzte Drittel der Tabelle zu verlassen, muss die Zimmermann-Elf diesen Trend fortsetzen. Vier Siege, zwei Remis und zehn Niederlagen hat der SCW momentan auf dem Konto. Doch der Trend zeigt eindeutig nach oben. „Die Vorbereitung lief wirklich gut. Wir konnten gut trainieren, viele andere Mannschaften mussten hingegen improvisieren.“, berichtet Zimmermann von den vergangenen Wochen. Auch in den Testspielen hätte er vieles gesehen, das er sehen wollte. Leider musste auch der SCW in der Vorbereitung mit einigen Verletzungen kämpfen. Nicht helfen können am Sonntag Jannik (Sprunggelenk) und Maximilian Psotta (nach Reha noch nicht in Vollbesitz der Kräfte). Zudem fehlen Manuel Diehn (Bauchmuskelzerrung) und Sascha Kuhlenkamp (Schulterverletzung) neben dem Langzeitverletzten Lennart Alberding (Schlüsselbeinbruch). Dagegen hat sich Neuzugang Louis Westerkamp schon fest als Achter etabliert. 
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Beim TSC Vahdet Braunschweig greift die alte Fußballweisheit, wonach der Angriff Spiele gewinnt, die Abwehr aber Meisterschaften. Mit gerade einmal zehn Gegentoren stellt der Gast die beste Defensive der Landesliga. Der TSC Vahdet tritt mit einer positiven Bilanz von zwölf Punkten aus den letzten fünf Spielen an. Nur zweimal gab sich TSC Vahdet Braunschweig bisher geschlagen. Doch der SC Hainberg hat es am letzten Sonntag demonstriert, wie es gegen die Türken aus Braunschweig geht – knappt schrammten die Göttinger am Remis vorbei. „Vahdet ist ein starkes Team. Sie waren schon in der Hinserie klasse, haben sich in der Winterpausen nochmals bedeutend verstärkt.“, so Zimmermann über den Gegner. Mit Mehmet-Ali Tozul steht zudem ein Spieler in den Reihen der Gäste, den, in den Augen Zimmermanns, jeder Trainer gern in seinem Team hätte. 
Keine leichte Aufgabe für den SCW Göttingen: Die Weender blicken derzeit auf die schlechteste Defensivabteilung der Landesliga. Gegner TSC Vahdet rühmt sich dagegen mit einer ausgezeichneten Offensive. Der TSC Vahdet Braunschweig geht als klarer Favorit ins Spiel, liegt der Gast im Klassement doch deutlich vor dem SCW. Doch Zimmermann glaubt an sein Team. „Wir müssen unser Fußballspiel durchbringen.“, schaut er vor allem auf seine Mannschaft. „Uns fehlen noch die Automatismen im Spiel“, weiß er. Doch wenn sein Team ähnlich wie im Vorjahr agiere, dann könnte jeder Gegner mit ihm Schwierigkeiten bekommen.

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