Stark war das Kopfschütteln der Fußballfreunde, besonders in der Göttinger Umgebung, als die Entscheidung des NFV-Kreises bekannt wurde, die Finalspiele des Krombacher Kreispokals in diesem Jahr im Harzer Scharzfeld – mit dem Auto etwa 40 Kilometer von der Regions-Metropole entfernt - auszutragen. Seit der Vereinigung der Kreise hat eben auch verständlicherweise der Altkreis Osterode einen Anspruch auf die Ausrichtung einer solchen Veranstaltung, denn etwa ein Drittel der aktiven Fußballer kommt aus der Harzer Region. Der Gökick hatte deshalb die Idee, die drei Finalspiele am Samstag, den 3. Juni, live vom Sportplatz direkt ins Internet zu übertragen – ähnlich, wie es in der Regionalliga und teilweise in der Oberliga schon gang und gäbe ist. Doch der Gastgeber SV Scharzfeld lehnt das ab.

Die Übertragung der Spiele, 13:00 Uhr das Finale der Teams der 2. und 3. Kreisklasse, 15:00 Uhr das Endspiel für Teams der 1. Kreisklasse und schließlich ab 15:00 Uhr für Mannschaften der Kreisliga, sollte – so war die Gökick-Idee – als zusätzlicher Service für die Fußballfreunde der Region angeboten werden, die die Fahrt nach Scharzfeld nicht auf sich nehmen können, aus welchen Gründen auch immer. 

Die Anhänger der sechs Finalisten werden sich auch durch den Live-Stream sicherlich nicht davon abhalten lassen, die Spiele persönlich zu besuchen, schließlich wollen sie ihr Team anfeuern. Doch die beruflich verhinderten und die neutralen Fußballfreunde hätten sich über diese Dienstleistung sicher gefreut. Zudem hätte eine Live-Übertragung den Wettbewerb, der von Sponsor Krombacher seit Jahren großzügig unterstützt wird, aufwertet. Ganz zu schweigen von der größeren Reichweite, von der auch die Sponsoren des SV Scharzfeld, die den Verein in der Nähe von Bad Lauterberg als Banden-Partner auf dem Sportplatz unterstützen, sicher profitiert hätten. Auch das Image des Vereins hätte sicherlich als Premieren-Gastgeber einer Live-Übertragung in das Internet nicht gelitten. 
Die Brauerei Krombacher war von der Idee der Live-Übertragung begeistert. Auch der NFV-Kreis Göttingen-Osterode, der die Finalspiele veranstaltet, hat dem Stream ins Internet bereits zugestimmt. 
Jetzt aber kam das Aus für die Idee vom „Finale für alle“, direkt vom gastgebenden SV Scharzfeld. Der Verein, dessen Kreisliga-Mannschaft am 28. April ab 19:00 Uhr bei der SV Groß Ellershausen im Viertelfinale antritt, hat sich in einem Vorstandsbeschluss gegen eine Live-Übertragung ausgesprochen: „Die Leute sollen auf den Sportplatz kommen und nicht vor dem Bildschirm zuschauen!“, war die Begründung, die der 1. Vorsitzende des Vereins, Manfred Ruschinczik, gegenüber der Gökick-Redaktion gekannt gab. Sollte die Live-Übertragung in das Internet für einen schlechteren Besuch auf dem Scharzfelder Sportplatz sorgen, haben wir für die Entscheidung natürlich vollstes Verständnis.

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