Der Landesliga-Vierte, TSC Vahdet Braunschweig, und der Fünfte der Spielklasse, die SVG Göttingen, boten den Zuschauern in Braunschweig vier Tore. Am Ende trennten sich die Tabellennachbarn mit 2:2 (0.2). Wer vor dem Anpfiff ein Match auf Augenhöhe erwartet hatte, fühlte sich durch den Ausgang der Partie bestätigt. Knappe Kiste: Im Hinspiel hatte TSC Vahdet Braunschweig gegen die SVG Göttingen mit 2:1 die Nase vorn. Den Spieß umzudrehen, gelang den Göttingern zwar nicht, ein Punkt hatte das Team von Trainer Dennis Erkner aber bei der Heimreise im Gepäck.

Die ersten Gelegenheiten gehörten dem stark beginnenden Gast. Das 1:0 der SVG Göttingen stellte Lamine Diop für den Gast sicher (34.) – nach einem schönen Angriff wurde er von Nicolas Krenzek mustergültig bedient und vollendete eiskalt. Noch bevor es in die Halbzeit ging, war Josú De las Héras Vicuña mit dem 2:0 für den Oberliga-Absteiger zur Stelle (41.). Dem Treffer war eine schöne Kombination zwischen Benni Duell und Florian Evers im Vahdet-Strafraum vorausgegangen. Es waren die Gäste, die zur Pause eine verdiente Führung ihr Eigen nannten. „Wir liegen zur Halbzeit verdient nach zwei toll rausgespielten Toren mit 2:0 in Führung und liefern ein ganz starkes Spiel ab.“, berichtet SVG-Trainer Dennis Erkner.

Doch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Geschehen auf dem Spielfeld: Nico Gercke schlug doppelt zu und glich damit für TSC Vahdet Braunschweig aus (49./62.). Der Anschlusstreffer entstand durch einen umstrittenen Freistoß, den ein Göttinger noch unglücklich in die eigenen Maschen abfälschte.  Die SVG Göttingen ließ nach dem Wiederanpfiff etwas nach und so erkämpfte sich TSC Vahdet noch ein Unentschieden. Eine Herausstellung der Gastgeber kurz vor dem Ende fiel nicht mehr ins Gewicht. Beide Mannschaften hatten noch jeweils gute Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden. „Insgesamt ein leistungsgerechtes Unentschieden, da Vahdet in Halbzeit zwei etwas besser war. Ärgerlich aber der Umstand, dass wir beim Stand von 2:0 und 2:1 viele Hundertprozenter liegen lassen (Nico Krentzek, Florian Evers, Kevin Degenhardt, Benni Duell) und den Sack nicht einfach zumachen. Bei einer 2:0-Führung fühlt sich ein Remis natürlich unbefriedigend an. In der Nachspielzeit wurde uns wohl noch ein Handspiel-Elfmeter verwehrt, aber die Situation habe ich selbst nicht richtig gesehen.“, so der SVG-Coach nach der Partie.

Der Ertrag der vergangenen fünf Spiele ist überschaubar bei TSC Vahdet Braunschweig. Von 15 möglichen Zählern holte das türkische Team nur sieben. Die Heimmannschaft bleibt mit diesem Remis weiterhin auf Platz vier.
Offensiv sticht die SVG Göttingen in den bisherigen Spielen deutlich hervor, was an 50 geschossenen Treffern leicht abzulesen ist. Das Sandweg-Team baute die Mini-Serie von zwei Siegen nicht aus, scheint aber an Stabilität gewonnen zu haben. Nach 18 absolvierten Begegnungen nimmt die schwarz-weiße Mannschaft den fünften Platz in der Tabelle ein. 

Am Sonntag muss TSC Vahdet Braunschweig bei TSV Hillerse ran, zeitgleich wird die SVG Göttingen vom Goslarer SC 08 in Empfang genommen.

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