Jedes Jahr vor dem Start der Fußball Bundesliga findet die erste Runde des DFB-Pokals statt, in dem sich zahlreiche Amateurmannschaften mit den ganz großen Namen im nationalen Fußballgeschäft messen dürfen. Amateurmannschaften können sich qualifizieren, indem sie das Verbandspokalfinale einer der 21 Landesverbände gewinnen. Im Niedersachsen-Pokal steht im Moment das Halbfinale an, für das sich neben dem Vfl Osnabrück, dem Lüneburger Sport-Club Hansa und dem BSV Rehden auch Arminia Hannover qualifiziert hat.

Favoritenrolle bei Osnabrück

Fußballbegeisterten dürfte der Vfl Osnabrück am ehesten bekannt sein. Der Traditionsclub, der derzeit in der dritten Liga spielt, hat den Niedersachsen-Pokal in den letzten 15 Jahren dreimal gewonnen, und verfügt damit über die meiste Pokalerfahrung im laufenden Wettbewerb. Außenseiterchancen werden auch dem Lüneburger Sport-Club Hansa eingeräumt, der in der Regionalliga Nord einen guten Saisonstart erwischt hat und nach derzeitigem Stand um den Aufstieg mitspielen kann. Etwas holpriger ist der Saisonverlauf des BSV Rehden zu bewerten, der in der Regionalliga Nord um den Abstieg spielt. In den Pokalspielen konnte der BSV Rehden jedoch im Großen und Ganzen überzeugen. So wäre es nicht verwunderlich, wenn die Mannschaft nach 2003, 2013 und 2014 zum vierten Mal in den DFB-Pokal einziehen würde. Die Überraschung im Halbfinale des Niedersachsen-Pokals ist sicherlich Arminia Hannover, wobei der Klub in der Oberliga Niedersachsen in der laufenden Saison eine gute Figur abliefert und oben mitspielt. Kann das Team auch im Halbfinale überzeugen, ist der Finaleinzug definitiv möglich. Wer sein Glück versuchen und auf die Halbfinalspiele wetten möchte, kann dies bei Wettformat tun. Dort können Wettbegeisterte selbstverständlich auch auf andere Begegnungen tippen.

Der Weg ins Halbfinale

Im Viertelfinale wurde der Vfl Osnabrück seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich in einem lange offenen Spiel mit 1:3 beim SSV Jeddeloh durch. In einem hart umkämpften Spiel ging der SSV Jedeloh zunächst in Führung, und es dauerte recht lange, bis der Vfl Osnabrück nach 70 Minuten mit dem Führungstreffer zum 1:2 die Partie drehen konnte. Der Lüneburger Sport-Club Hansa setzte sich in einem Elfmeterdrama bei VfV Borussia 06 Hildesheim durch, und das, obwohl der Sieg lange in trockenen Tüchern zu sein schien. Erst in der Nachspielzeit glich Hildesheim aus und erzwang damit die Verlängerung und das anschließende Elfmeterschießen. Eine souveräne Vorstellung zeigte der BSV Rehden, der lange mit 0:2 gegen den TSV Havelse führte. Der Anschlusstreffer in der 89. Minute kam zu spät. In einer hart geführten Partie, in der es mehrere gelbe und eine rote Karte gab, konnte sich Arminia Hannover gegen den 1. FC Wunstorf mit 0:1 durchsetzen. Wenn sich die Arminia auch im Halbfinale behaupten möchte, muss eine ähnlich starke kämpferische Leistung zu sehen sein. Auffällig ist, dass es im Viertelfinale vier Auswärtssiege gab.

Die fürs Halbfinale qualifizierten Mannschaften sehnen mit Spannung bereits den Tag der Auslosung herbei, schließlich müssen nur noch zwei Siege eingefahren werden, um den Einzug in den DFB-Pokal perfekt zu machen. Sicherlich wird ein entscheidender Faktor sein, welche Mannschaften Heimrecht haben. Mit den Fans im Rücken spielt es sich oftmals einfacher.