Wir haben für die neue Bundesliga-Saison 2018/19 einen ganz besonderen Leckerbissen für unsere Leser! Bruno Kassenbrock, profunder Kenner der regionalen, gesamtdeutschen und internationalen Fußballszene, wird uns zwischen den hoffentlich spannenden Spielen mit seinen Gedanken zur Bundesliga unterhalten. Freut euch auf seine unkonventionelle, tiefgründige und vor allem immer aufrichtige Sichtweise! Viel Vergnügen! Die Kolumne ermöglicht Chris, der allseits bekannte Wirt des Stadions an der Speckstraße - Göttingens bester Fußballkneipe.

Platz 4:
SV Werder Bremen

Na, klar. Bruno übertreibt mal wieder.
Werder auf Platz vier? Pfff…
Aber lasst euch gesagt sein: Mit Werder ist wieder zu rechnen.
Erstmals seit Jahren steht der Kader bereits zur Vorbereitungsbeginn und es sind keine „Last Minute-Transfers“ alla Ludovic Obraniak oder Ishak Belfodil nötig.
Es wird also keine Eingewöhnungszeit für potenzielle Leistungsträger benötigt.
Gleich am Samstag wird dies Hannover spüren. Ein klarer Heimsieg wird der Beginn einer großartigen Saison.
Maxi Eggestein und Davy Klaassen lassen den nach England, ähhh, ach nee, Dortmund gewechselten Delaney vergessen und Kruse wird die Aussenspieler Osako, Kainz, Harnik oder Rashica (in der Rückrunde auch Bartels) das ein oder andere Mal in offene Räume schicken, um dann im Zentrum selber zum Erfolg zu kommen.
Werder entwickelt sich. Das steht außer Frage.
Das i-Tüpfelchen dann am letzten Spieltag:
Werder brauch einen Sieg gegen Leipzig um Platz 4 zu sichern.
Nach 87 Minuten steht es 1-1.
Werder drückt. Leipzig verteidigt aber mit Herz, da sie die Spannung fürs Pokalfinale eine Woche später gegen den BVB hochhalten wollen.
Es gibt Ecke. Kruse bringt sie. Abgeblockt. Der Ball kommt wieder auf Kruse. Er legt zurück auf Bargfrede, der den Ball hart auf den ersten Pfosten bringt.
Theo Gebre Selassie verlängert den Ball. Der Ball senkt sich am zweiten Pfosten und da steht er.
Die Nummer Vier und nickt den Ball aus drei Metern ins Tor. Jaaaaaa PIZARRO! Der Jubel kennt keine Grenzen, denn Werder spielt wieder Champions League…

Platz 5:
Borussia Dortmund

Wieder eine enttäuschende Saison für den BVB.
Von Beginn an nicht konstant.
Allein die CL lässt die Fans wieder träumen. In der Gruppenphase schlagen Sie Real Madrid zweimal und werden Gruppensieger.
Leider lassen sie dafür in der Liga wichtige Punkte liegen und finden sich nach der Hinrunde nur auf Platz 7 wieder. Allerdings sind es bis zu Platz Zwei nur fünf Punkte, sodass nie das Gefühl einer echten Krise aufkommt.
Das ändert sich im Frühjahr. Paris schenkt Bürki im Achtelfinale 9 Gegentore ein. Auch in der Liga zeigt dass Wirkung.
Am Ende steht ein hart umkämpfter Euroleague-Platz.

Platz 6:
Bayer 04 Leverkusen

Die Mannschaft der Hinrunde heißt Bayer Leverkusen.
Herrlich und sein Team ärgern alles und jeden und finden sich nach 10 Spieltagen auf Platz 1 wieder.
Auch im Winter ist es noch Platz 3. Bailey, Brandt und Alario erzielen bis hierhin zusammen 28 Tore.
Allerdings wissen die Teams wohl in der Rückrunde, wie man Bayer weh tun kann, sodass es punktetechnisch überhaupt nicht mehr klappt. Offensiv weiter gefällig, wird Bayer oft defensiv „ausgecoacht“.
Die meisten Tore der Saison 18/19 fallen bei Spielen mit Beteiligung der Werkself.
Am Ende ist es allerdings nur Platz 6.
Leon Bailey wechselt daraufhin für 60 Millionen zu Real Madrid…

Lest morgen:
Die Absteiger und der Relegationsplatz.
Ein Aufsteiger und zwei Hauptstädte…

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