Nach zuletzt fünf Auswärtsspielen am Stück war die Vorfreude beim TSC Dorste am letzten Sonntag groß. Endlich stand mal wieder eine Partie in der heimischen Friedhofarena auf dem Plan. Der durchaus robuste Platz in Dorste ist dafür bekannt, auch bei schwierigen Witterungsverhältnissen gut bespielbar zu sein und somit stand einer interessanten, erstmaligen Begegnung mit der SG Radolfshausen nichts im Wege.

Der Beitrag aus der 1. Kreisklasse Nord wird präsentiert von:

Nach dem glücklichen Auswärtssieg in Lerbach wurden vor dem Spiel noch einmal durch Coach Christopher Exner die Sinne geschärft. „Volle Konzentration, Einsatzwille und Bock auf Fußball“ hieß die Parole.
Bock auf Fußball hatten auch trotz des relativ miesen Wetters auch einige Zuschauer, die sich zumeist unter dem Dach des Dorster Vereinsheim dem kulinarischen Angebot hingaben.
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist dann schnell erzählt: Keine richtigen Torchancen, viele Fehlpässe, ein faires Spiel und ein folgerichtiges 0:0 mit leichten Feldvorteilen auf Dorster Seite.
Der umsichtig leitende Schiedsrichter Jürgen Seifert verteilte je eine gelbe Karte und dürfte sich ansonsten ziemlich gelangweilt haben.
In der Halbzeitpause appellierte Exner an seine Schäfchen weiter am Ball zu bleiben und den Gegner müde zu spielen. Der TSC kam auch immer besser ins Spiel und vor allem nach der Einwechslung von Michael Ludwig entwickelte sich mehr Zug zum Tor der Gäste.
Als dann besagter Ludwig in einer astreinen griechisch-römischen Ringereinlage zu Boden gezwungen wurde, entschied Schiri Seifert auf Strafstoß. Tim Launhardt schnappte sich den Ball und vergab kläglich. Inzwischen hat sich beim TSC ein elitärer Club gegründet: „Elfmetertore – nicht mit uns!“. Als aktive Mitglieder haben sich neben Launhardt bereits die Sportfreunde Hewad Osmani, Niklas Kurschatke und Michael Ludwig eingetragen. Lediglich Greenhorn Jakob Hennig hat noch nicht begriffen, wie man einen Elfer verschießt und darf nicht im Club mitmachen.
Trotzdem wirkte der Elfmeter wie ein Muntermacher für die Dorster und die Grün-Weißen drehten weiter auf. Flanke Kevin Bergmann – Luftloch Patrick Ulrich – Abstauber Hewad Osmani – 1:0 für den TSC in der 70. Minute. Mit dem 2:0 in der 80. Minute war dann der Widerstand der Gäste gebrochen. Michael „Schotter“ Ludwig hatte im Sechszehner sich selbst und einen Gegenspieler überlupft und den Ball sehenswert mit einem satten Schuss im Tor untergebracht.
Als dann in der letzten Minute auch noch das 3:0 fiel, sah das Ergebnis letztendlich deutlicher aus, als es das Spiel eigentlich hergab.
Patrick Glatzer bekam den Ball an der linken Kante des Strafraums und nagelte das Ding an den rechten Innenpfosten. Der Ball sprang von dort ins Gehäuse und der Jubel unter den Dorster Anhängern war groß.
Interessanter Fakt am Rande:
Damit kommt der TSC in dieser Saison in 11 Spielen bereits auf 14 verschiedene Torschützen!!!
Da bei der Saisonabschlussfeier die Spieler ohne Torerfolg ein Gedicht aufsagen müssen, wird diese Feier wohl schnell zu Ende sein…

Junge komm bald wieder:
Der Dorster Kapitän Erik „El Cristallo“ Wedemeyer verlässt die Heimat Richtung Spanien, um auf den Pfaden seines Vorbildes Heiko „HW4“ Westermann zu wandeln. Der TSC leiht ihn für ein Semester an die Universität Alicante aus. Wir wünschen ihm viel Spaß, gutes Wetter und eine Fußballkneipe mit deutschem Bier 😉
Für den TSC geht es in der Partie mal wieder auswärts gegen den FC Westharz.
Auch hier gilt es für die Dorster wieder hellwach zu sein, um die weiße Weste zu behalten.

Bericht:
Tim (Elfmeterkiller) Launhardt