Das zweite Relegationsspiel zwischen dem FC Höherberg und dem TSV Ebergötzen endete mit einem deutlichen und hochverdienten 3:0 (3:0) für den Gastgeber. Nach dem 1:1 der Gäste in der ersten Partie auf eigenem Platz verabschiedet sich der TSV Ebergötzen damit aus dem Rennen um den zusätlichen Kreisliga-Platz, der durch Fusionen und freiwillige Verzichte in beiden Kreisliga-Staffeln entstanden war. Der FC Höherberg reist am Sonnabend als Tabellenführer der Relegation nach Dramfeld zum abschließenden Spiel bei der SG Drammetal, die daheim einen Sieg braucht, um den Höherberger noch vom Aufstiegsplatz verdrängen zu können – die Fußballfreunde dürfen sich auf ein echtes Endspiel am Sonnabend freuen. Anstoß wird 16:00 Uhr sein.

Am Donnerstag auf dem Sportplatz in Bodensee brannten die Hausherren vor etwa 300 Zuschauern ein Feuerwerk ab. Bereits in der dritten Spielminute erzielte Dominic Schüssler nach einer schönen Kombination durch die Mitte das 1:0 für das Team von Trainer Heiko Stern. Auch nach der Führung ließen die Höherberger nicht nach. Lag es an dem Kräfteverschleiß der Partie vor zwei Tagen gegen Drammetal oder am Fehlen wichtiger Spieler auf Seiten der Ebergötzer, wäre Tim Lohrberg im Tor der Gäste mit seinen vielen Paraden nicht zur Stelle gewesen, es hätte ein Schützenfest für Höherberg werden können. Als nach 22 Minuten Markus Jünemann, erneut durch eine schöne Kombination in den Rücken der Gäste-Abwehr freigespielt, das 2:0 erzielte, ließen die Gäste die Köpfe hängen. Die Gastgeber wirkten spritziger, ballsicherer und kombinationsfreudiger. Zwar zeigten die Gäste weiterhin großen Einsatz, doch der Glauben an die eigene Chance in der Relegation war erloschen. Zum Glück zeigten sich die Spieler des TSV zu keiner Zeit als schlechte Verlierer, was auch am starken Schiedsrichter Andre Grimme lag. Noch vor der Pause sorgte Max Jünemann, einer der besten Spieler am Donnerstag, mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung. Dann erlöste Grimme die Ebergötzener mit den Halbzeitpfiff.
Dass die zweite Halbzeit bis auf den Pfostenschuss von Paul Jünemann (79.) nicht mit dem gleichen Tempo und der Einsatzfreude der ersten Halbzeit geführt würde, war den Experten klar. Höherberg schonte seine Kräfte für das Endspiel am Sonnabend in Dramfeld – viele Spieler des Gegners waren in Bodensee als Zuschauer anwesend – und Ebergötzen versuchte lediglich, nicht abgeschossen zu werden. So endete die Partie mit dem hochverdienten Sieg für den FC Höherberg, der weiter von der Kreisliga träumen darf. Der TSV Ebergötzen hingegen muss anerkennen, dass die Zeit für das Team vielleicht noch nicht reif ist. Vielleicht kam die Möglichkeit zum Aufstieg auch zu überraschend für den TSV, zumindest wirkte das Team am Donnerstag nicht im allerbesten Fitness-Zustand. Was aber positiv auffiel, war die Fairness, die beide Teams trotz der Rivalität der Nachbarschaft und trotz der großen Chance auf den Kreisliga-Aufstieg, an den Tag legten. 

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