Am Samstag-Nachmittag stand wieder Fußball im Vordergrund, nicht nur in der Bundesliga, sondern auch das Nachholspiel in der 2. Kreisklasse zwischen der SG Esebeck/Elliehausen II und der SVG Göttingen III. Da hatten die Verantwortlichen nicht nachgedacht oder schlichtweg vergessen, dass der 23. Mai ein sehr interessanter Bundesliga-Spieltag werden könnte. Ersatzgeschwächt reiste die dritte Mannschaft der SVG nach Esebeck. Zehn Spieler standen Trainer Sascha Müller lediglich zur Verfügung, viele seiner Schützlinge waren verreist oder verhindert. Deshalb schnürte er selbst wieder einmal seine Fußballschuhe und war somit der elfte Mann. Einen Tag zuvor hatte er noch in der Traditionself der SVG gegen die Traditionself von Hannover 96 gespielt.

Bericht von der SVG Göttingen

Die Marschroute der SVG hieß: Kämpfen, kämpfen bis zum Umfallen und auf Konter setzen! Auch Esebeck wollte am Sonnabend den Dreier für sich behaupten, schließlich braucht auch die SG II jeden Punkt gegen den Abstieg. Mit einem Sieg hätte sich Luft gegenüber der Konkurrenz verschafft, den der Rivale United verlor am Samstag deutlich mit 1:8. Deshalb hatte sich der Gastgeber mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt. Sie sollten helfen, die nötigen Punkte für den Ligaverbleib einzufahren. 

Pünktlich wurde das Spiel vom guten Schiedsrichter Manfred Förster angepfiffen. Der Gastgeber hatte die ersten Tormöglichkeiten. Doch die gute SVG-Abwehr um Ersatz-Kapitän Malte Zinner, war fast immer zur Stelle und konnte die zahlreichen Chancen abwehren. Die SVG setzte gekonnt dagegen auch sie kam zu einigen Möglichkeiten, Beispiele: 25-Meter-Schuss vom Spieltrainer Sascha Müller oder schöner Aufsetzer von Christian Koch, aus halb linker Position ins lange Eck gezirkelt. Torlos ging es nach 45 Minuten in die wohlverdiente Halbzeitpause. Fokus dort: Die aktuellen Bundesliga-Ergebnisse zu erfahren, doch Esebeck liegt ja bekanntlich im Tal der Ahnungslosen, da gibt es nicht wirklich Handynetz.



Die zweite Halbzeit begann, wo die erste aufgehört hatte: Esebeck drückte und wollte das erste Tor, angetrieben von ihren starken Mittelfeldmotor Sven Mettge, der mit klugen Pässen, seine Stürmer in Szene setzte. Aber das Tor wollte nicht gelingen. Und so kam es, wie es kommen musste: Das Tor schoss die SVG! In der 60. Minute war es Patrick Gassmann á la Gerd Müller: Ball angenommen, Drehung und dann abgezogen in den Winkel. Dieses 0:1 konnte die Mannen von Sascha Müller bis zum Abpfiff glücklich und verdient verwalten. Verdient deswegen, da sie mit nur 10 Männern plus Trainer Sascha Müller angetreten waren und gekämpft haben. Auch Dustin Heusel, ein weiterer Neuzugang von Sascha Müller konnte überzeugen, er hat sich gut ins Team eingefunden und gekämpft, so sein Trainer. Auch Torwart Daniel Leppin hielt sein Kasten sauber. Er wohnt mittlerweile in Kassel, aber ihm ist kein Weg zu weit, um spielen zu dürfen. Danke für die tolle Leistung!
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