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In der ersten Landesliga-Saison der Vereinsgeschichte belegte der SC Hainberg einen sensationellen fünften Platz. „Wir hätten natürlich gern mit Dennis Erkner weitergearbeitet, doch nach dessen Abschied mussten wir etwas ändern.“, sagt Hainbergs Urgestein und gleichzeitig Erkner-Erbe Oliver Hille am Donnerstag bei der Vorstellung der Neuzugänge. Der ehemalige Trainer der Hainberg-Reserve und später vom Landesligisten 1. SC Göttingen 05 musste dafür seinen Job als D-Jugend- und gleichzeitig Co-Trainer des Oberligisten FC Eintracht Northeim aufgeben. „Das war auch der Grund, warum es so lange dauerte, bis ich beim SC Hainberg zugesagt habe. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.“, berichtet er von der schweren Entscheidungsfindung vor seiner Zusage.
Der SC Hainberg hat aber nicht nur auf der Trainer-Position neues Personal vorzuweisen. Oliver Hille zur Seite stehen wird zukünftig Lukas Zekas als Co-Trainer. Der ehemalige Litauische U21-Nationalstürmer hat mit gerade 26 Jahren seine Spieler-Karriere beendet und gilt als hoffnungsvolles Trainer-Talent. Er kommt vom zukünftigen Liga-Konkurrenten 1. SC Göttingen 05. Dem neuen Trainer-Duo assistieren wird zukünftig auch weiterhin Reinhard Penno als Betreuer. Er war schon im Laufe der vergangenen Saison zum SC Hainberg zurückgekehrt, nachdem er sich unter Trainer Oliver Gräbel der SG GW Hagenberg angeschlossen hatte. Die neue sportliche Leitung muss in der, gelegentlich als „verflixt“ bezeichneten, zweiten Spielzeit in der Landesliga den Verlust wichtiger Stammspieler verkraften. Stürmer Steffen Doll folgte seinem Trainer Erkner zur SVG Göttingen. Vivakaran Paramarajah kehrte nach einem Jahr auf den Zietenterrassen zum Landesliga-Aufsteiger 1. SC Göttingen 05 zurück. Benjamin Mielenhausen möchte seinem Heimverein Dransfelder SC helfen, in die Kreisliga zurückzukehren und André Kaufmann hat die Absicht, aus Altersgründen nur noch in der vierten Hainberger Mannschaft aufzulaufen. Die Abgänge sollen durch fünf Neuzugänge kompensiert werden. Nach nur einem halben Jahr beim Bezirksliga-Absteiger SV Rotenberg kehrt Maximilian Maretschke zurück zum SCH. Den Sprung in den überregionalen Fußball wagt in dieser Spielzeit Marvin Oetzel. Bisher ging er bei der SG Niedernjesa in der 1. Kreisklasse auf Torjagd. Nach einer schöpferischen Pause möchte Kirill Borkowski in dieser Saison wieder den Kampf um die Stammplätze beim SC Hainberg aufnehmen. Ebenfalls neu im Kader von Oliver Hille ist Timo Krüger aus der 2. Mannschaft des Zietenterrassen-Vereins. Vom Ligakonkurrenten SCW Göttingen hat sich Ladushan Ravindran dem SC Hainberg angeschlossen. Der großgewachsene Spieler ist variabel einsetzbar.
„Unser Ziel wird der Klassenerhalt sein.“, verrät Oliver Hille. „Es gibt fünf Absteiger und zwei sehr starke Absteiger aus der Oberliga. Die SVG und Vorsfelde werden das starke, ausgeglichene Niveau, das ich im Vorjahr mehrfach beobachten konnte, noch erhöhen.“, so der neue Trainer weiter. „Dennoch haben wir einen guten Kader.“, geht der neue Coach selbstbewusst in die Spielzeit, zumal er in der Oberliga einiges gelernt hat. „Ich bin dem FC Eintracht Northeim für die gemeinsame Zeit sehr dankbar. Auch die Zusammenarbeit mit Philipp Weißenborn war für mich sehr wichtig.“, blickte er zurück. Doch nun gilt seine Aufmerksamkeit dem neuen Team. Am Donnerstag gab es beim Sparkasse Göttingen Cup eine 1:2 –Niederlage beim Oberliga-Absteiger SVG mit seinem Vorgänger Dennis Erkner an der Seitenlinie. Als Gruppenzweiter geht es am kommenden Dienstag auf dem Groner Sportplatz gegen den Gruppensieger der REWE-Gruppe. Dass dies höchstwahrscheinlich mit dem FC Eintracht Northeim sein ehemaliger Verein ist, dürfte Oliver Hille freuen – es gibt ein Wiedersehen mit den alten Freunden aus der Provinz.
Der SC Hainberg startet am Mittwoch, den 1. August, mit dem Bezirkspokal-Spiel beim TuSpo Petershütte (19:00 Uhr). Im ersten Punktspiel am 5. August empfängt das Hille-Team dann gleich im Göttinger Stadt-Derby den SCW Göttingen – für Neuzugang Ladushan Ravindran wahrscheinlich das Spiel des Jahres.
