Erstmals komplett, nämlich mit neun Partien, geht die Regionalliga in die zweite Runde. Dabei hoffen mehrere Teams nach den ersten Enttäuschungen auf ein Erfolgserlebnis, während andere alles daran setzen, ihren Höhenflug fortzusetzen.

Von: Stefan Freye

SpVgg Drochtersen/Assel – VfB Lübeck (Fr. 19.30 Uhr) 

Dieses 2:2 beim Aufsteiger in Jeddeloh war in Ordnung, ein richtig guter Auftakt sieht aber anders aus. Nun tritt die Spielvereinigung erstmals im Kehdinger Stadion, und irgendwie geht die Saison dann erst richtig los. Allerdings: Im VfB Lübeck ist nicht nur einer der Mitfavoriten zu Gast, sondern auch ein Team, dass zum Auftakt überzeugen konnte. Der Gast tritt nämlich mit der Empfehlung eines souveränen 2:0-Heimsiegs gegen den VfB Oldenburg an.

Hannover 96 II – Weiche Flensburg (Sa., 13 Uhr) 

Von einem Fehlstart sollte man nicht sprechen, wenn der Auftakt mit einer Niederlage in Norderstedt endet. Aber natürlich hatten sich die Niedersachsen mehr erhofft als dieses 1:2 am Mittwoch (Tore: Mboob – Bojadgian, Rose). Dem Einstand in der Woche folgt nun der Heimauftakt gegen eine Mannschaft, deren Start auch nicht gerade nach Plan verlief. Denn Topfavorit Weiche Flensburg hatte sich am Wochenende mit einem 1:1 gegen St. Pauli II zufrieden geben müssen.

Hamburger SV II – Germania Egestorf-Langreder (Sa., 13 Uhr) 

Das 2:2 im Derby bei Eintracht Norderstedt war ein ordentliches Ergebnis, ließ aber noch keinen Schluss zu, ob der HSV der ihm zugedachten Rolle in dieser Saison entsprechen wird. Denn nicht wenige Experten trauen dem Nachwuchsteam ja die Teilnahme am Spitzenkampf zu. Nun kommt mit der Germania ein Team, das seine erste Aufgabe beim 3:1 gegen Aufsteiger Eutin 08 recht souverän gelöst hatte. Das wird spannend.

VfL Wolfsburg II – SSV Jeddeloh (Sa., 13 Uhr) 

Nun ist auch der VfL II in die Saison gestartet. Das 2:0 beim VfV Hildesheim (Tore: Saglam, Kramer) sicherte dem Vorjahresdritten die ersten drei Punkte dieser Saison. Jetzt sollen gegen den Aufsteiger aus Jeddeloh die nächsten Zähler folgen. Aber Vorsicht: Dem SSV gelang zum Auftakt ein respektables 2:2 gegen die SpVgg Drochtersen/Assel. Der Neuling lebt derzeit offenbar auch von seiner Euphorie, und das macht ihn noch ein bisschen gefährlicher.

Eutin 08 – VfV Hildesheim (Sa., 15 Uhr) 

Beim 1:3 in Egestorf wurde noch nichts aus den ersten Punkten in der Vereinsgeschichte von Eutin 08. Nun möchte der Aufsteiger gegen den VfV punkten. Das möchte der Gast allerdings auch. Sein Saisonstart war beim 0:2 gegen den VfL Wolfsburg II am Mittwoch ja ohne Erfolg geblieben. Aus Sicht der Hildesheimer besteht beim Aufsteiger eine gute Chance auf die ersten Punkte dieser Saison.

TSV Havelse – Eintracht Braunschweig II (Sa., 15.30 Uhr) 

Licht und Schatten liegen in diesem Duell sehr nahe beieinander. Licht gab es für den TSV, der seinen Auftakt in Altona mit 2:1 für sich entschied. Keine Frage: Nun möchte Havelse natürlich auch das erste Heimspiel mit einem Sieg beenden und einen Start mit sechs Punkten perfekt machen. Gegen eine Mannschaft, deren Auftakt mit Schatten verbunden war. Die 0:3-Niederlage gegen Lüneburg führte die Eintracht direkt auf den letzten Tabellenplatz. Aber noch ist die Saison ja auch sehr jung, können Rückschläge umgehend wiedergutgemacht werden.

FC St. Pauli – Eintracht Norderstedt (So., 14 Uhr) 

Der Gastgeber startete mit einem beachtlichen 1:1 in Flensburg, dürfte also mit viel Selbstvertrauen in das erste Heimspiel dieser Saison gehen. Aber das sollte auch nötig sein. Die Eintracht trennte sich zunächst mit 2:2 vom HSV II und besiegte am Mittwoch Hannover 96 II mit 2:1. Ihr gelang nicht nur ein Start mit vier Punkten aus zwei Spielern. Sie stellte auch unter Beweis, dass ihr Nachwuchsteams offenbar liegen.

Lüneburger SK – Altona 93 (So., 15 Uhr) 

Dieser Start kann sich wirklich sehen lassen: Dem 4:1 in Rehden ließ der LSK am Mittwoch ein 3:0 in Braunschweig folgen. Nun gibt sich der Tabellenführer erstmals vor eigenem Publikum die Ehre. Zu Gast ist der Aufsteiger aus Altona. Er verlor seinen Auftakt zwar mit 1:2 gegen Havelse, absolvierte aber noch ein ganz besonders Spiel in dieser Woche – und da wusste der Aufsteiger beim 3:3 gegen den englischen Erstligisten West Ham United durchaus zu überraschen.

VfB Oldenburg – BSV Rehden (So., 15 Uhr) 

Es hätte besser laufen können zu Auftakt. Weder dem VfB (0:2 in Lübeck) noch dem BSV (1:4 gegen den LSK) gelang ein Punktgewinn im ersten Spiel. Noch ist allerdings nichts passiert, noch bietet jeder neue Spieltag die Chance zum Neuanfang. Dabei sollte der Gastgeber allerdings die Favoritenrolle tragen – vor eigenem Publikum steht der VfB vermutlich auch deutlich mehr unter Druck.  

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