Als die Spieler beider Mannschaften am vergangenen Samstag den Northeimer Sportplatz verließen, um in der Kabine die Halbzeitpause zu verbringen, gab es unter den offiziell 680 Zuschauern auf dem Northeimer Sportplatz nur wenige Zuschauer, die einen klaren Sieg des Gastgebers im Niedersachsenpokal gegen die SVG Göttingen nicht in Erwägung zogen. Zu eindeutig war die Überlegenheit, zu klar waren die Kräfte verteilt. Eintracht Northeim hatte sich gegen harmlose Gäste aus der Universitätsstadt eine 2:0-Führung erspielt, womit die SVG noch gut bedient war. Doch den Northeimern gelang es doch noch, dieses Spiel aus den Händen zu geben - was für eine Wendung!

Die Tore für Northeim schossen Melvin Zimmermann (16.) und Silvan Steinhoff (35.). Weitere Tore verhinderte der gut aufgelegte Omar Younes mit einigen Glanzparaden. Mehrfach tauchten die Eintracht-Spieler frei und einschussbereit vor ihm auf. In den Gesprächen unter den Zuschauern war nur über die Höhe des Northeimer Sieges diskutiert worden. Doch dann kam die zweite Halbzeit. Plötzlich war die SVG präsenter. Sah Trainer Knut Nolte sein Team im ersten Abschnitt noch meist in der eigenen Hälfte gefangen, befreite sich die Mannschaft nun etwas. Wie abgeschnitten war hingegen die Herrlichkeit der Hausherren. Mit einer 2:0-Führung im Rücken und nun größeren Räumen ausgestattet, kam von ihnen so gut wie nichts mehr. In der 60. Spielminute gelang dem jungen Neuzugang Lucas Duymelinck der Anschlusstreffer. Nun wurden die Göttinger noch mutiger. Und in der 87. Minute überlistete erneut Lucas Duymelinck den zu weit vor seinem Kasten stehenden Moritz Köhler mit einem brillanten Heber. Das Spiel war – sehr zur Freude der Göttinger Sympathisanten – gedreht. Fast wäre dem neuen Hoffnungsträger der Göttinger noch ein dritter Treffer gelungen, doch sein Seitfallzieher verfehlte das Eintracht-Tor nur knapp. Anschließend gab es das Elfmeterschießen, das Omar Younes nach elf erfolgreichen Schützen durch die Parade gegen Melvin Zimmermann beendete. Wieder hatte die SVG den Northeimern die Show gestohlen, erneut verließ das schwarz-weiße Team gegen den Nachbarn den Platz als Sieger. Schön für das Göttinger Team: In der nächsten Runde – wohl am 16. August – kommt ein großer Gegner an den Sandweg: Entweder der Regionalligist SV SW Rehden oder gar der Drittligist VfL Osnabrück. Wer der Gegner sein wird, entscheidet sich am Mittwoch. 

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