Die Einwohner des Südrings in Bovenden sollten sich am Mittwoch-Abend, sollten sie keine Fußballfreunde sein, auf einen für sie unangenehmen Belagerungszustand ihres sonst so idyllischen Fleckchens Erde einstellen. Der Bovender SV wird für die gute Pokal-Saison der vergangenen Spielzeit unter dem Trainer-Duo Andreas Riedel und Simo Siric mit dem Pokalspiel gegen den VfV Borussia Hildesheim belohnt. Der Gast spielt in der Regionalliga, der höchsten Amateurliga Deutschlands, dem Tor zum Profi-Fußball. Natürlich ist das für die ehrgeizigen Freizeit-Kicker um ihren Kapitän Timo Hichert das Spiel des Jahres – spielen sie doch ganze drei Spielklassen tiefer. Deshalb dürfte in Bovenden die Freude über den Vergleich mit den Halbprofis aus der Domstadt größer sein, als die Hoffnung, in die nächste Runde einziehen zu können.

Die Qualifikationsrunde im Krombacher Niedersachsenpokal erreichte der Bovender SV durch den Einzug in das Finale des Bezirkspokals im Vorjahr. Dort unterlag das schwarz-gelbe Team zwar mit 2:3 dem Landesliga-Meister und aktuellen Oberligisten SSV Vorsfelde, besiegte aber zuvor das Spitzenteam der Landesliga, MTV Wolfenbüttel im Halbfinale mit 1:0. Die Hildesheimer belegten in der Vorsaison in der Regionalliga den 15. Tabellenplatz, den letzten, zum Klassenerhalt nötigen Rang in der höchsten Amateurliga unseres Landes. Für die Bovender ist der Vergleich sicher ein Testspiel mit Pflichtspiel-Charakter. Sollte trotz der offensichtlichen Mission: Impossible das Achtelfinale erreicht werden, darf sich der BSV über ein weiteres Highlight freuen: Der Lüneburger SK Hansa, der letztjährige Halbfinalist würde an den Südring reisen. Und dann müssen sich die Einwohner am Südring wieder auf den Ausnahmezustand einrichten.

Das Video des Bovender SV:

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