Angespannt war die Personalsituation bereits nach dem Einzug ins Pokalfinale am Mittwoch. Wichtige Spieler drohten mit Oberschenkel-, Knie- und Fußproblemen auszufallen. Und am Sonntagmorgen kamen dann die Absagen und weitere Anrufe wegen starken Erkältungen, etc. Vor Ort gab es dann ein abschließendes Schaulaufen, um festzustellen, wer überhaupt spielfähig ist. Elf Daumen gingen hoch. Hoffentlich halten die Knochen. Und wie sie hielten. Um erst einmal Sicherheit in das umgestellte Team (z.B. Satiye Calgam überzeugend im linken Mittelfeld) zu bekommen, war die Vorgabe, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und wenig lange Bälle zu spielen. Dabei heraus kamen viele schöne Passkombinationen, die im richtigen Augenblick Tempo ins Spiel brachten.

Spielbericht von der SG Gleichen/Groß Schneen

Franca de Voss (5. und 10. Minute) in der Spitze und Juliana Ruhstrat auf dem rechten Flügel (9. und 18. Minute) wurden frei gespielt und hatten wenig Mühe, dem Spiel schon frühzeitig eine eindeutige Richtung zu geben. Bei besserer Chancenauswertung hätte es durchaus bitter für die Gäste werden können. Eine Viertelstunde vor der Halbzeit schalteten beide Teams aufgrund des schwül-warmen Wetters einen Gang zurück und kickten sich ohne großen Aufwand in die Halbzeitpause.
Zur Überraschung des Trainerteams bat keine der angeschlagenen Spielerinnen um eine Auswechselung. Auch in der zweiten Halbzeit beherrschte die SG Spiel und Gegner, trotzdem erzielte die beste Spielerin des Gästeteams Nadine Fastnacht mit einer schönen Einzelaktion den Anschlusstreffer zum 4:1 (60. Minute). Postwendend stellte aber Franca de Voss mit ihrem dritten Treffer den alten Torabstand wieder her (66. Minute). Das Spiel verflachte dann, auch dadurch bedingt, dass beide Teams wegen des Spielstandes und des Wetters die Möglichkeit nutzten durchzuwechseln. Praktisch mit dem Schlusspfiff erzielte dann Franca de Voss noch einmal einen Treffer.

„Die ersten zwanzig Minuten waren wir mit dem Kopf nicht da und haben zum Tore schießen eingeladen. Aber wir spielen seit Wochen am Limit, da war es klar, dass irgendwann der Einbruch kommt. Ich kann dem Team nichts vorwerfen“, ordnete die Trainerin Tanja Glindemann das Spiel ihres Teams ein.

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