Durch eine deutliche Überlegenheit im Mittelfeld und viel Engagement konnten die Damen hochverdient die FSG Weser/Verna im heimischen Stadion bezwingen und so den Anschluss an die Spitzengruppe halten.

Nachdem die vergangene Woche überwiegend trocken war, zog es sich ca. zwei Stunden vor Anpfiff deutlich zu. Der zunehmende Niederschlag weichte den noch nicht getrockneten, lehmig wirkenden Untergrund erneut komplett durch, so dass sich ein körperlich anstrengendes Spiel ankündigte. Ein deutlicher Dank geht an dieser Stelle auch an den Trainer der C-Jugend Uwe Holsten, der am Vortag noch außerplanmäßig den Platz abkreidete, um so unseren und den Spielbetrieb seiner eigenen Jungs sicherstellte.

Bereits nach wenigen Minuten zeichnete sich eine deutliche Überlegenheit der in grün spielenden Damen ab. Die Damen der FSG wollten das Spiel keinesfalls kampflos herschenken. Sie taten sich allerdings sehr schwer, Bälle nach einer Eroberung an die eigene Frau zu bringen. Dies war auch einer hohen Laufleistung des Mittelfelds und der guten Antizipation der zentralen Verteidigerin Lisa Macke zu verdanken. Bad Gandersheim selbst zog das Spiel zunächst überwiegend über Kurzpassspiel im Zentrum auf setzte bei Ballverlusten energisch aber fair nach. Vor allem die Abwehr der Gäste schien phasenweise überrumpelt, wobei die schnellen Balleroberungen durch die Hausherrinnen ihnen auch nicht viel Raum und Zeit zum Durchatmen gaben.

So war es letztlich eine logische Folge, dass Larissa in der 14. Minute einen nicht weit genug geklärten Ball abfing, im Sechzehner stehend nicht lange fackelte und einnetzen konnte. Leider wurde es in der Folge verpasst, die Außenspielerinnen und die Stürmerinnen in das Kurzpassspiel einzubinden, was es den durchaus energisch kämpfenden Gästen ermöglichte, den anrennenden Mittelfeldspielerinnen der Grünen immer wieder den Ball abzuringen. Teilweise schallte es dabei nur zu deutlich durchs Stadion, wenn der Ball verfehlt und der Schienbeinschoner getroffen wurde.

Schließlich konnte Britt, nahezu mit dem Halbzeitpfiff, aber eine erneute Schwäche im Spielaufbau der FSGlerinnen nutzen. Sie setzte nach, eroberte den Ball und schloss überlegt und platziert zur 2:0 Führung ab.

Nach einigen Rotationen in der Halbzeit kam die Domstadtelf gleich gut ins Spiel. Man konnte einen deutlich variableren Spielaufbau beobachten, was die Abwehrreihe der Gäste auseinanderzog und so mehr Räume für die Stürmerinnen bot. So wurde Jacko in der 49. Minute von Larissa auf halbrechts auf die Reise geschickt und enteilte der deutlich langsameren Stürmerin. Nur leicht bedrängt nahm sie den Ball in Richtung Tor mit und konnte in das linke untere Eck einschieben.

In der Folge konnte sich Weser/Verna gelegentlich befreien und vereinzelt auf den Außenbahnen tief in die gandersheimer Hälfte vordringen. Sarah im Tor der Heimmannschaft staunte im Anschluss aber nicht schlecht, als die Gegner ihr die Bälle nahezu unbedrängt zuspielten. Überwiegend blieb die SVG aber im Ballbesitz und sowohl Mina als auch Ricarda konnten sich über die Außenbahnen mehrfach gut durchsetzen. Lediglich der letzte Pass sollte nicht zu den Mitspielerinnen finden.

Die hochstehenden Gandersheimerinnen eroberten anschließend immer häufiger schon am gegnerischen 16er den Ball zurück. So war es erneut Larissa, die in der 71. Minute die Torfrau zum 4:0 überwand.

Bis zuletzt steckten die Gäste nicht auf und wehrten sich teilweise etwas zu energisch gegen die spielerisch überlegenen Gandersheimerinnen. Diese ließen sich aber nicht beirren und versuchten ihrerseits bis zuletzt den Vorsprung auszubauen. So gelang es Ricarda kurz vor Schluss eine erneute Unaufmerksamkeit in der Defensive der Gäste zu nutzen und Jacko ähnlich wie kurz nach der Halbzeit in Szene zu setzen. Diese setzte sich diesmal deutlich bedrängter durch und schob, zentral auf die Torfrau zulaufend, erneut links unten ein. Dieses Tor besiegelte auch den Endstand von 5:0.

Alles in allem ein durchaus verdienter Sieg, der vor allem durch eine geschlossene Defensivleistung und hohe Laufbereitschaft auf dem tiefen Platz auch in der Höhe angemessen ist.

Nun gilt es am kommenden Wochenende gegen die SVG Einbeck 05 eine noch etwas geschlossenere aber genauso laufstarke Leistung auf den Platz zu bringen. Diese haben ihrerseits mit einem 0:7 in Denkershausen an diesem Wochenende ein Ausrufezeichen gesetzt.