Es war das erwartet schwere Spiel für den gefühlten Spitzenreiter der Bezirksliga am Sonntag bei strahlendem Frühlingswetter auf dem Sportplatz der Zietenterrassen. Der Tabellenzweite, SC Hainberg, der mit der 2:3-Niederlage am vergangenen Spieltag bei der SG Bergdörfer einen kleinen Rückschlag hinnehmen musste, empfing den nach fünf Siegen in Folge mit breiter Brust angereisten Tabellenfünften SG Werratal. Die etwas mehr als 150 Zuschauer erlebten dann auch ein spannendes Bezirksliga-Spiel mit dramatischem Ende. Erst in der Nachspielzeit gelangen dem Team von Trainer Dennis Erkner die zwei entscheidenden Treffer zum aber insgesamt verdienten 3:1 (0:1)-Sieg über einen starken Gast, dem am Ende etwas die Puste ausging. Erst am Donnerstag hatte das Team von Trainer Mike Hoffmann Sparta Göttingen geschlagen.

Der Gastgeber begann am Sonntag druckvoll. Zweimal scheiterte Routinier Andre Kaufmann in den Anfangsphase. Dann bekam der Gast die Partie in den Griff und es entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo und vielen rassigen Zweikämpfen. Chancen blieben indes Mangelware bei diesem Abnutzungskampf. Kurz vor der Pause ging der Gast – etwas überraschend – durch den Winter-Neuzugang Abdulaziz Mohamood in Führung (43.). Der vierte Treffer im fünften Spiel für den schlanken Stürmer der SG Werratal. Doch dann verletzte sich der gefährliche Angreifer und musste vom Platz humpeln. Dennoch ging die SG Werratal mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause. Sollte dem Team aus dem Süden der Region der nächste Coup gelingen?

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In der zweiten Halbzeit erhöhte der Gast den Druck, ohne jedoch die eigenen Defensive zu vernachlässigen. „Im Spiel gegen die Bergdörfer waren wir zu ungeduldig und sind ins offene Messer gerannt.“, erklärte Dennis Erkner nach der Partie die geduldige Spielweise seiner Jungs. „Nicht hektisch werden!“, war die oft wiederholte Anweisung von Hainbergs Abwehrchef Yannick Broscheit. Die Marschroute sollte sich als richtig erweisen. In der 60. Minute nutzte Andre Kaufmann die dritte seiner insgesamt vier Großchancen zum Ausgleich gegen den insgesamt besten Werrataler, Robin Windel im Tor. Anschließend gab es einen offenen Schlagabtausch mit Vorteilen für den Gastgeber. Aber auch Aleksandar Stankovic im Tor des SC Hainberg musste mehrfach seine Gesundheit riskieren, um die Chancen der Gäste zu vereiteln, was ihm mit Bravour gelang. In der 72. Minute wechselte Erkner mit Rolf-Hendrik Ziegner den Sieg ein. Im gelang in der Nachspielzeit mit hübscher Einzelleistung das viel umjubelte 2:1. Nach einer längeren Verletzungs-Unterbrechung – Stankovic hatte sich bei einer Rettungsaktion verletzt – legte der technisch hochbegabte Ziegner nach: Im gelang in der 97. Minute das 3:1 zum Endstand. Auch Trainer Mike Hoffmann sprach anschließend von einem verdienten Sieg der Hausherren, wenn er auch wegen des Zeitpunktes glücklich zustande kam. „Hätten wir die Führung noch etwas länger verteidigt, vielleicht wäre auch hier etwas möglich gewesen.“, so der Trainer, der damit seine erste Niederlage im Jahr 2017 hinnehmen musste.

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Mit dem Sieg erhält sich der SC Hainberg alle Chancen auf den Titel. Northeim II hat zwar acht Punkte Vorsprung, aber auch sechs Spiele mehr ausgetragen. Die nächste hohe Hürde auf dem Weg zur Meisterschaft liegt am Ostersamstag vor dem Erkner-Team. Ab 16:00 Uhr kommt der Vierte der Bezirksliga, der TSV Bremke/Ischenrode auf die Zietenterrassen. Bremkes Trainer Björn Nolte nutzte die eigene Spielfreiheit, um den kommenden Gegner genau unter die Lupe zu nehmen. Die SG Werratal ist zwar nach der Niederlage auf Platz sieben abgerutscht. Allerdings zeigte das Hoffmann-Team, dass es in dieser Saison mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben dürfte. Am Ostersamstag kommt mit dem FC Dostluk Spor ein Gegner nach Hedemünden, gegen den der nächste Sieg eingefahren werden sollte.

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