Nach dem Sieg des Landesliga-Absteigers 1. SC Göttingen 05 über das Oberliga-Team der SVG Göttingen im so genannten Derby Cup (3:2) war das Spiel gegen die SVG-Reserve am Montag im Rahmen des Vorbereitungs-Turniers um den Sparkasse Göttingen Cup für das neue Team von Trainer Oliver Gräbel ein Muster ohne Wert. Die zweite Mannschaft des Sandweg-Vereins wurde im Sommer neu zusammengesellt und besteht aus Spielern der ehemaligen dritten Mannschaft (2. Kreisklasse), der vierten Mannschaft (3. Kreisklasse) und Spielern, die vom Leistungsniveau vergleichbar sind. Deshalb kann sich Neu-Trainer Jan Hoffmann über die 2:9-Niederlage noch glücklich schätzen - es hätte auch schlimmer kommen können… 

05 begann fast mit Bestbesetzung. Es dauerte dann auch nur bis zur 8. Minute, ehe Neuzugang Mehdi Mohebieh zum 1:0 für das schwarz-gelbe Team per Flugkopfball traf. Das Gräbel-Team übte weiter Druck aus, die Freizeit-Kicker der SVG wehrten sich tapfer und glücklich. Erst in der 16. Minute konnte der der 1. SC Göttingen 05 das 2:0 erzielen – Torschütze war jedoch Mark-Milius Hegemann von den Gästen per Eigentor. Dann gelang es dem Team vom anderen Leine-Ufer, weitere Gegentore zu verhindern. Erst kurz vor der Pause konnten Grzegorz Podolczak (41.) und Florian Thamm (47.) auf ein standesgemäßes 4:0 erhöhen. Das war auch der Halbzeit-Stand. In der Pause durften sich die Besucher über lauwarme Getränke ärgern – eine Zumutung in Anwesenheit eines Vertreters von Hauptsponsor Einbecker Brauerei. 

Nach Wiederanpfiff erwarteten die etwa 60 Zuschauer am Kunstrasenplatz des Jahnstadions – das Spiel war aufgrund eines regional begrenzt im Maschpark Göttingen herrschenden Unwetters verlegt worden – einen Einbruch des unterklassigen Teams. Doch es wehrte sich tapfer. Zuerst traf ein SVG-Spieler nach Holzgrefe-Fehler zum 1:4. Dann folge das schönste Tor des Tages durch Finn Kopietz – er ließ dem ehemaligen Oberliga-Keeper des 1. SC Göttingen 05 bei seinem Fernschuss keine Chance. 2:4 – ein überraschender Zwischenstand angesichts des Kräfteverhältnisses. Doch nur fünf Minuten später gelang den Favoriten per abgefälschten Freistoß durch Mladen Dazic das 5:2. Anschließend war die Zeit von Serwaan Talabani angebrochen: Dem Abwehrspieler, der im Vorjahr unter Steiger meist zuschauen musste, gelang gegen die am Ende ermüdeten Gäste ein lupenreiner Hattrick in den Minuten 67, 87 und 89. Den Schlusspunkt hinter die eindeutige Partie setzte Grzegorz Podolczak in der Schlussminute. Am Ende waren beide Trainer zufrieden. Gräbel bleibt im dritten Spiel in Folge siegreich, Hoffmann wurde in seiner ersten Partie gegen einen haushohen Favoriten nicht abgeschlachtet. Dennoch sind die Erkenntnisse und Trainingswirkungen eines solchen Spiels in der Vorbereitung für beide Trainer fraglich.

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